Warren Buffetts US-Investmentfirma Berkshire Hathaway hat die Kursschwäche etlicher Aktien zum Einstieg genutzt. Größtes Investment im dritten Quartal war – für viele überraschend – ein Kauf im arg gebeutelten Techsektor. Buffett investierte für mehr als 4,1 Milliarden Dollar in Aktien dieses Chipherstellers.
Taiwan Semiconductor Manufacturing (TSMC) hat es Buffett angetan. Das Unternehmen verbuchte im dritten Quartal einen Gewinnsprung von 80 Prozent, was unter anderem an der Nachfrage von bedeutenden Kunden wie Apple lag.
Buffett kam bei TSMC günstig zum Zug: Die Aktie des Chipherstellers und wertvollsten Unternehmens Asiens hat seit Januar 50 Prozent an Wert eingebüßt.
Bei Occidental Petroleum und Chevron stockte Buffett weiter auf. Indes verkaufte er Aktien von Bancorp.
Die Entwicklung der Chipindustrie gilt als Frühindikator für die Wirtschaft. Buffett glaubt offenbar, dass die Rezession halb so schlimm wird und das BIP möglicherweise schon bald wieder wächst. Das würde auch den Ölpreis antreiben, weswegen er weiter auf die AKTIONÄR-Empfehlung Occidental Petroleum und Chevron setzt.