Die 3D-Druck-Aktien waren bislang eine der positiven Überraschungen des Jahres. Mit einer beeindruckenden Relativen Stärke schlugen diese den Vergleichsindex Nasdaq um Längen. Doch seit Anfang Mai haben die Papiere aufgrund von Gewinnmitnahmen den Rückwärtsgang eingelegt. Einen Stabilisierungsversuch haben nun die Marktverwerfungen infolge des Brexits abgewürgt.
Fast 20 Prozent verlor die Aktie von 3D Systems in New York seit Bekanntwerden des Ergebnisses und rutschte unter die wichtige horizontale Unterstützung bei 12 Dollar.
Mit 15 Prozent Minus sind die Verluste bei Stratasys nur unwesentlich geringer. Doch im Gegensatz zu 3D Systems verteidigte das Papier bislang seine Supportzone bei 20 Dollar.
Nicht nur aus charttechnischen Gesichtspunkten bevorzugt DER AKTIONÄR deshalb Stratasys. Auch fundamental weist das Papier eine günstigere Bewertung auf: Bei einem 2016er-KGV von 62 erwarten die Analysten eine Gewinnwachstum von 131 Prozent. 3D Systems soll den Gewinn immerhin auch um 50 Prozent steigern. Das 2016er-KGV von 36 ist aber wegen der geringeren Wachstumsrate verhältnismäßig teuer.
(mit Material von dpa-AFX)