Die Ölpreise sind am Donnerstagmorgen während des asiatischen Handels weiter gefallen. Dadurch befinden sie sich auf einem ähnlichen Niveau, wie vor dem Ausbruch des Russland-Ukraine-Konflikts. Da hohe Ölpreise die Inflation befeuern, dürften viele Marktakteure ein genaues Auge auf die Preisentwicklung haben.
So setzten Berichte über die Wiederinbetriebnahme eines Abschnitts der Druschba-Ölpipeline, der größten Rohölleitung Europas, die Ölpreise unter Druck.
Dagegen konnte ein unerwartet starker Rückgang der Ölreserven in den USA die Notierungen am Morgen nicht stützen. Am Mittwoch hatte die US-Regierung gemeldet, dass die Lagerbestände an Rohöl in der vergangenen Woche um 5,4 Millionen Barrel gesunken waren.
Dies ist der stärkste wöchentliche Rückgang der Ölreserven seit August. Der Einbruch fiel mehr als doppelt so stark aus, wie zuvor am Markt erwartet worden war.
Bearishe Meldungen haben aktuell mehr Einfluss auf den Markt als bullishe. Das sollte ein Indiz für die Trendrichtung sein.
(Mit Material von dpa-AFX.)