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Breaking: Daimler mit Riesenverlust - Aktie vor Ausverkauf

Breaking: Daimler mit Riesenverlust - Aktie vor Ausverkauf
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Thomas Bergmann 12.07.2019 Thomas Bergmann

Daimler hat vor wenigen Minuten die nächste Gewinnwarnung ausgesprochen. Im zweiten Quartal verbuchte der Autobauer einen Verlust von 1,6 Milliarden Euro, nachdem im Vorjahr noch 2,6 Milliarden Euro unter dem Strich verdient wurden. Im vorbörslichen Handel verliert die Aktie entsprechend deutlich. Sollte das Januar-Tief unterschritten werden, drohen den Aktionären noch viel stärkere Kursverluste.

Wie der Autobauer per Ad-hoc mitteilt, liegt das EBIT im Q2 deutlich unter den Markterwartungen. Schuld daran sind höhere Rückstellungen für einen erweiterten Rückruf von Takata-Airbags, höhere Aufwendungen für Rechtsverfahren und Belastungen, die aus einer kurzfristigen Entscheidung bezüglich des Geschäftsfeldes Mercedes-Benz Vans resultieren.

Schwache Automärkte

Daraus resultierend wird Daimler im Gesamtjahr 2019 weniger verdienen als geplant. "Das Konzern-EBIT wird nun deutlich unter dem Vorjahreswert erwartet" und nicht in der Größenordnung des Vorjahres ausfallen. Neben den genannten Aspekten spielen verlangsamte Produktionshochläufe und geringer als erwartet wachsende Automobilmärkte eine Rolle.

Die Aussagen des Vorstands lassen natürlich viel Platz für Spekulationen. Ein EBIT unter Vorjahresniveau kann alles bedeuten.

Daimler (WKN: 710000)

Aus technischer Sicht droht der Daimler-Aktie der Ausverkauf. Sollte das Mehrjahrestief bei 44,51 Euro unterschritten werden, besteht die Gefahr, dass die Aktie zunächst bis 40 Euro fällt. Im schlimmsten Fall wird die massive Unterstützung bei 30 Euro getestet.

Etwas Druck könnte die mittlerweile auf sieben Prozent angewachsene Dividendenrendite von der Aktie nehmen. Die Frage ist aber, ob Daimler die erwarteten 2,65 Euro (2018: 3,25 Euro) überhaupt halten kann.

Diese Gewinnwarnung kommt überraschend, liegt die letzte doch nur wenige Wochen zurück. Den Aktionären ist zu wünschen, dass der Vorstand jetzt alle möglichen Belastungen verarbeitet hat. DER AKTIONÄR sieht zurzeit Volkswagen bei den deutschen Autobauern vorne.

Hinweis auf mögliche Interessenskonflikte:

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Daimler.

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