Die Aktien der europäischen Energieriesen BP und Royal Dutch Shell konnten sich in den vergangenen Handelswochen prächtig entwickeln. Hauptgrund hierfür war natürlich der deutliche Anstieg der Ölpreise. Und dank der jüngsten Nachrichten aus China könnte sich diese Entwicklung weiter fortsetzen.
So sind die Ölpreise am Montag nach robusten Konjunkturdaten aus China leicht gestiegen. Am Morgen wurde Rohöl aus der Nordsee der Sorte Brent bei 69,54 US-Dollar je Barrel (159 Liter) gehandelt und damit 32 Cent höher als am Freitag. Der Preis für amerikanisches Erdöl der Marke West Texas Intermediate (WTI) stieg um 34 Cent auf 65,95 Dollar.
Nach Einschätzung von Marktbeobachtern wurden die Ölpreise zum Wochenauftakt durch Konjunkturdaten aus China gestützt. In der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt ist die Industrieproduktion in den ersten beiden Monaten des Jahres stark gestiegen. Auch Chinas Einzelhandel konnte sich in den ersten beiden Monaten weiter vom Corona-Einbruch ein Jahr zuvor erholen.
Generell zeigen die Wirtschaftsdaten aus China, dass nach dem Corona-Einbruch eine kräftige konjunkturelle Erholung folgt. Die aktuellen Zahlen zur Industrieproduktion verstärkten am Ölmarkt die Spekulation auf eine stärkere Nachfrage nach Rohöl in China.
Marktumfeld, Sentiment, Chattechnik und Bewertung sprechen aktuell weiterhin für die Aktien von BP und Shell. Allerdings besteht nach den deutlichen Kursanstiegen natürlich die Gefahr von Kursrücksetzern im Zuge von Gewinnmitnahmen. Mutige Anleger können nach wie vor zugreifen. Die Stoppkurse können noch bei 13,60 Euro (Shell) beziehungsweise 2,70 Euro (BP) belassen werden.
Mit Material von dpa-AFX