Die französische Großbank Société Générale (SocGen) hat die großen europäischen Öl- und Gasproduzenten wieder einmal genauer unter die Lupe genommen. Die Frage, ob Dividendenjäger nun eher bei BP, Shell oder Total zugreifen sollten, wurde dabei mit einem relativ klaren "alle" beantwortet.
Denn nachdem die Experten bisher nur BP und Total auf ihrer Empfehlungsliste hatten, wurde nun auch das Anlagevotum für die Shell-Aktie von "Hold" auf "Buy" geändert. Analystin Irene Himona hob zudem das Kursziel von 1.530 auf 1.710 Britische Pence (umgerechnet knapp 20,00 Euro) an.
Himona bezog in ihrer jüngsten Branchenstudie das Szenario höherer Ölpreise in ihr Bewertungsmodell ein. Dies dürfte ihrer Ansicht nach etwa bei BP frühere Aktienrückkäufe ermöglichen und eine Neubewertung der Dividenden-Papiere vorantreiben. Sie erhöhte das Kursziel für die BP-Anteile von 350 auf 360 Pence.
Für Total passte Himona den fairen Wert von 43 auf 46 Euro an. Sie betonte, mit Total würde man auf eine Energie-Aktie höchster Qualität setzen - und dies bei einer immer noch günstigen Bewertung.
DER AKTIONÄR kommt zum gleichen Ergebnis wie die SocGen: Alle drei europäischen Energie-Riesen sind aktuell attraktiv und daher kaufenswert. Ganz wichtig bleibt das Platzieren von Stoppkursen, schließlich ist die konsequente Verlustvermeidung- beziehungsweise -begrenzung die wichtigste Börsenregel. Bei BP sollte der Stoppkurs bei 2,70 Euro belassen werden, bei Shell bei 13,60 Euro. Bei der Total-Aktie sollte er nun auf 31,50 Euro nachgezogen werden.
Mit Material von d
Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Total.