Spiele ohne Zuschauer und geringere Transfereinnahmen haben bei Fußballbundesligist Borussia Dortmund den Verlust wachsen lassen. Laut Mitteilung des börsennotierten Vereins vom Montag verbuchte der BVB im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres (Januar 2021 bis März 2021) beim Konzernergebnis ein Minus im zweistelligen Millionen-Bereich. Die Aktie liegt dennoch solide im Plus.
Konkret erwirtschafte der Ruhrpott-Club ein Minus von 18,8 Millionen Euro. Damit stieg der gesamte Verlust seit dem 1. Juli 2020 auf 45,0 Millionen Euro. Im gleichen Zeitraum der Vorsaison hatte der BVB einen Gewinn von 4,1 Millionen Euro gemacht.
Das Minus resultiere im Wesentlichen aus pandemiebedingten Umsatzeinbußen und einem geringeren Ergebnis aus Transfergeschäften, heißt es in der Mitteilung. Hatte der BVB in den ersten neun Monaten des vergangenen Geschäftsjahres noch 431,8 Millionen Euro inklusive des Transferüberschusses umgesetzt, so waren es im gleichen Zeitraum dieser Saison nach den vorläufigen Zahlen 276,1 Millionen Euro. Bei den Spielertransfers erwirtschaftete der BVB ein Ergebnis von 9,8 Millionen Euro, im Vorjahreszeitraum waren es 39,0 Millionen Euro.
Die BVB-Aktie gewinnt am Montag dennoch rund drei Prozent auf 5,89 Euro.Grund sind die deutlich gestiegen Aussichten auf eine Teilnahme an der Champions-League im kommenden Jahr.
Da an der Börse bekanntlich die Zukunft gehandelt wird, sind die Zahlen im Grunde schon abgehakt. Viel wichtiger ist die CL-Teilnahme in der Saison 2021/2022 – und dafür sieht es nunmehr gut aus. Und auch die Zuschauer dürften dank der gut verlaufenden Impf-Kampagne im Lauf des Jahres zurückkehren. Investierte Anleger bleiben weiter auf dem Spielfeld.
(Mit Material von dpa-AFX)