Nach dem überaus schmeichelhaften Sieg zum Bundesliga-Auftakt gegen Köln lässt der BVB bereits am zweiten Spieltag Punkte liegen. Ausgerechnet beim Abstiegskandidaten und Revier-Nachbarn VfL Bochum kamen die Schwarz-Gelben nicht über ein 1:1 hinaus – und haben sportlich noch viel Luft nach oben. Darüber hinaus gibt es auch noch zwei Verletzte zu beklagen.
Die Worte, die Julian Brandt nach dem Spiel fand, sind durchaus alarmierend. "Am Ende ist jeder selbst dafür verantwortlich, am Anfang der Saison sich dahin zu arbeiten, dass man auf seinem Peak ist, dass man in einer guten Verfassung ist, dass man das leistet, wozu man imstande ist", sagte der Nationalspieler von Borussia Dortmund nach dem enttäuschenden Auftritt beim VfL Bochum bei Sport1 und kritisierte einige seiner Mitspieler damit deutlich. Der BVB läuft seinen Ansprüchen direkt zu Beginn der Spielzeit hinterher. Von der Form eines ernsthaften Titelaspiranten ist Dortmund weit entfernt.
Obwohl sie darauf vorbereitet waren, kamen die BVB-Profis in Bochum mit der aggressiven Spielweise des Revier-Rivalen lange überhaupt nicht zurecht. Nach der Partie gab es dann auch noch zwei schlechte Nachrichten von Cheftrainer Edin Terzic. Der Revierklub hat zwei Verluste zu vermelden: Mats Hummels und Felix Nmecha mussten beide verletzungsbedingt ausgewechselt werden.
Die BVB-Aktie, die am Montag rund zwei Prozent verliert, bleibt indes langfristig aussichtsreich. Neben der günstigen Bewertung und dem stets ausverkauften Stadium spricht vor allem die beeindruckende Transferpolitik für höhere Kurse. Das Management dürfte auch in Zukunft, gerade mit Blick auf das Erkennen von Talenten (Scouting), einen guten Job machen und den Wert des Klubs im Sinne von "Buy low and Sell high" steigern. Mutige greifen daher weiterhin zu, zumal auch die sportlichen Leistungen nur besser werden können.
(Mit Material von dpa-AfX)