Der Einzug ins Achtelfinale der Champions League hat der Aktie von Borussia Dortmund wieder etwas Auftrieb gegeben. Der vorläufige Verbleib in der lukrativen Königsklasse des europäischen Fußballs sichert dem Verein die Möglichkeit auf weitere Einnahmen in Millionenhöhe. Der BVB hatte durch den glücklichen 2:1-Sieg im letzten Gruppenspiel gegen Slavia Prag den bis dahin punktgleichen Konkurrenten Inter Mailand noch kurz vor der Zielgeraden abgefangen. Im Achtelfinale geht es jetzt gegen Paris St. Germain.
Ebenfalls positiv: Der BVB treibt seine Bemühungen um eine Verpflichtung des 19 Jahre alten Norwegers Erling Haaland voran. Gut möglich, dass der BVB den 1,94 Meter großen Stürmer in Diensten von RB Salzburg bereits im Winter verpflichtet. Der als eines der größten Talente Europas gehandelte Mittelstürmer steht beim österreichischen Clubs zwar bis Juni 2023 unter Vertrag, soll aber wegen einer Ausstiegsklausel im Vertrag für 20 Millionen Euro zu haben sein.
Zudem würde Haaland, dem im bisherigen Saisonverlauf 28 Treffer in 22 Pflichtspielen gelangen, perfekt in das Anforderungsprofil der Borussia passen. So hatte es Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke unlängst als "Fehler" bezeichnet, im vergangenen Sommer keinen echten Mittelstürmer als mögliche Alternative für den verletzungsanfälligen Paco Alcácer verpflichtet zu haben. Ein körperlich robuster Spieler wie Haaland könnte das Angriffsspiel der Dortmunder beleben.
Der BVB verfügt dank kluger Einkaufspolitik und gesteigertem Marktwert einiger seiner hochveranlagten Talente über reichlich stille Reserven. Die Aktie ist und bleibt auf dem aktuellen Niveau ein Kauf. Auch aufgrund der Tatsache, dass der neue Deal mit Puma noch nicht richtig eingepreist wurde.
Zuletzt hat der BVB zudem seinen Vertrag mit dem Sportausrüster vorzeitig verlängert. Die Konditionen sind deutlich verbessert. Der Deal bringt Borussia Dortmund 250 Millionen Euro, sprich etwa 30 Millionen Euro pro Jahr. Der neue Vertrag tritt zum 1. Juli 2020 in Kraft. Der alte Vertrag, der ursprünglich bis 2022 datiert war, brachte dem BVB pro Jahr rund 10 Millionen Euro.
Mutige Anleger nutzen nach wie vor Kurse zwischen 8,50 und 8,75 Euro zum Einstieg. Sollte das Match gegen RB Leipzig verloren gehen, können Anleger das Papier vielleicht sogar bei Kursen um 8,25 Euro abstauben. Stoppkurs 7,25 Euro.