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17.11.2009 ‧ Werner Sperber

Börsenwelt Presseschau: Lenzing, BilfingerBerger, Nexus, Geratherm Medical, Bristol-Myers Squibb und andere unter der Lupe

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Der Austria Börsenbrief steht reißfest zu seinem Musterdepotwert Lenzing. Die Platow Börse baut auf BilfingerBerger. Der CdC Aktiensnapshot ist von Nexus beeindruckt. Das Millionendepot wartet auf die endgültigen Zahlen von Geratherm und auf eine erhöhte Aufmerksamkeit für diesen Wert. Trade24 setzt auf Bristol-Myers Squibb. Zudem gibt es Änderungen in Musterdepots.

Börsenwelt Presseschau: Die Experten des Austria Börsenbriefes stufen ihren Musterdepotwert Lenzing als klaren Kauf mit einem Kursziel von 310 Euro ein. Der Hersteller von Zellulose hat gute Zahlen für das dritte Quartal vorgelegt. Der Umsatz blieb im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stabil bei 322,4 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg um 3,7 Prozent auf 36,3 Millionen Euro. Aufgrund positiver Währungseffekte verbesserte sich das Finanzergebnis deutlich, wodurch sich der Nettogewinn um 53,8 Prozent auf 24,6 Millionen Euro beziehungsweise 6,11 Euro je Anteilschein erhöhte. Der Vorstand ist für den weiteren Jahresverlauf vorsichtig optimistisch, zumal sich der Fasermarkt seit dem zweiten Quartal von der Menge betrachtet beständig erholt und sich besser entwickelt als erwartet.  

Die Platow Börse: BilfingerBerger erbaut sich neu

Die Experten der Platow Börse erklären, BilfingerBerger dampft das Baugeschäft ein und wandelt den Konzern damit zum Dienstleistungsunternehmen um. Dabei prüft der Vorstand neben einer organischen Reduzierung der Bautätigkeiten auch einen Börsengang der australischen Geschäfte. Mittelfristig soll das Baugeschäft statt eines Umsatzes von sechs Milliarden Euro im Jahr 2008 nur mehr zwei Milliarden Euro zu den Erlösen von BilfingerBerger beitragen. Die Experten halten diese Entscheidung für gut und erinnern an das Scheitern eines Straßenbauprojekts in Katar. Allein das erneut margen- und wachstumsstarke Dienstleistungsgeschäft sorgte dafür, dass die 9-Monats-Zahlen annehmbar ausgefallen und die Prognosen für das Gesamtjahr 2009 bestätigt worden sind. Anleger sollten die Aktie auf dem aktuellen Kursniveau kaufen und gegebenenfalls bei Rücksetzern auf Notierungen von rund 49,50 Euro nachkaufen. Der Stoppkurs sollte bei 40 Euro gesetzt werden.

Der CdC Aktiensnapshot: Nexus beeindruckt auch in der Krise

Die Nexus AG ist ein Software-Anbieter für medizinische Informationssysteme. Im Kernsegment Healthcare-Software bietet das Unternehmen ein Klinikinformationssystem an. Das zweite Geschäftssegment beinhaltet ein auf Krankenhäuser spezialisiertes IT-Consulting. In den vergangenen Jahren ist Nexus stark und profitabel gewachsen. Das hat der Konzern geschafft, indem er neue Kunden in angestammten Märkten als auch neue Märkte im In- und Ausland erschlossen hat, wobei Nexus auch Firmen zugekauft hat. Die Zukäufe der vergangenen Jahre hat Nexus zumeist aus dem operativen Cash Flow finanziert. In den ersten neun Monaten 2009 erzielte Nexus verschiedene Auftragserfolge im In- und Ausland, wobei insbesondere das dritte Quartal sehr stark war. In den ersten neun Monaten stieg der Umsatz um 21 Prozent auf 29 Millionen Euro. Das EBITDA erhöhte sich im Jahresvergleich um 30,5 Prozent auf 5,4 Millionen Euro und der Gewinn auf 1,4 Millionen Euro. Das Ergebnis je Aktie legte von 0,08 auf 0,09 Euro zu. Die Eigenkapitalquote beträgt rund 78 Prozent. Die Experten des CdC Aktiensnapshot bescheinigen dem e-Health Spezialisten Nexus, über eine starke Produkt- und Technologiebasis zu verfügen und auch im Krisenjahr 2009 ein beeindruckendes Umsatz- und Ertragswachstum an den Tag zu legen.

Das Millionendepot: Geratherm fiebert dem Sprung über die Widerstandslinie entgegen

Gerd Weger erklärt, dass bei den Zahlen für das dritte Quartal, welche Geatherm Medical am Donnerstag veröffentlichen will, keine Überraschungen erwartet werden. Dennoch könnte die Aktie eine erhöhte Aufmerksamkeit erfahren, denn die vorläufigen Zahlen fielen sehr gut aus und zeigten für alle Produktbereiche außerordentlich hohe Wachstumsraten. Auch für das vierte Quartal wird starkes Wachstum erwartet, denn die Nachfrage nach den Geratherm-Produkten, wie etwa quecksilberfreie Fieberthermometer, ist derzeit höher als die Lieferkapazitäten von Geratherm. Diese gute Geschäftslage ist bedingt durch die Schweinegrippe und staatliche Vorgaben zur Produktion ausschließlich quecksilberfreier Fieberthermometern. Der Konzern verdreifacht deswegen die Produktionskapazitäten ab Dezember zum Stand des Vorjahreszeitraumes. Neben den Fieberthermometern gibt es auch viele neue Produkte, deren Entwicklungsaufwand bereits früher verbucht wurde. Nach der Präsentation der vorläufigen Zahlen vor zwei Wochen legte die Notierung der Aktie zu, bis knapp an den horizontalen Widerstand bei 6,50 Euro. Mit der Bekanntgabe der endgültigen Zahlen könnte die Aktie diese Hürde überwinden. Zumal sich ein Negativfaktor des Vorjahres umkehrt, als die von Geratherm gehaltenen Aktien von Firmen aus dem Pharma-, Medizin- und Biotechnologiebereich zu massiven Abschreibungen von rund vier Millionen Euro geführt haben. Auch im ersten Halbjahr 2009 setzte sich der Wertverlust fort. Zum 30. Juni hat Geratherm neben flüssigen Mitteln von 2,2 Millionen Euro auch Aktien im Wert von 3,6 Millionen Euro ausgewiesen. Diese dürften durch die Hausse im Sommer an Wert gewonnen haben.

Änderungen im Millionendepot

Gerd Weger, Verantwortlicher für Das Millionendepot, hat seine 2.000 Anteilscheine von Init und seine 5.000 Aktien der Deutschen Forfait jeweils mit Gewinn ausgebucht. Dafür hat er 5.062 Anteilscheine von Geratherm Medical zu 6,33 Euro aufgenommen.

Trade24.de: Die Aktie von Bristol-Myers Squibb dürfte weiter steigen   

Die Experten von Trade24.de empfehlen die Aktie von Bristol-Myers Squibb als "Internationaler Topfavorit konservativ" zum Kauf. Der Wert zeigt relative Stärke, der Intraday-Chart ist annehmbar und die Handelsumsätze sind relativ hoch. Der anfängliche Stoppkurs sollte bei 23,80 Dollar gesetzt werden.

Änderungen im Realdepot des BetaFaktor:

Engelbert Hörmannsdorfer, Verantwortlicher für Realdepot, ist beim Eigenkapitalforum von Lobeck Medical überzeugt worden. Ursprünglich wollte er noch weiter recherchieren, doch da die Geschichte hinter dem Unternehmen immer bekannter wird und sich der Kurs erhöht, hat er nun 2.900 Aktien zu 0,40 Euro für sein Realdepot gekauft. Hörmannsdorfer bemerkt zudem, dass der Kurs der Aktie von Heliad Equity Partners in eine Seitwärtsbewegung eingeschwenkt ist, obwohl die Anteilscheine der Beteiligungsgesellschaft nach wie vor weit unterhalb des Niveaus des Nettoinventarvermögens notieren. Zunächst sollen die 360 Aktien von Heliad mit einem Gewinn von 23 Prozent zu mindestens 3,80 Euro aus dem Depot verkauft werden, wobei eine spätere Wiederaufnahme möglich ist.

Behandelte Werte

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