Der Anlegerbrief performaxx erwartet, dass sich der Kurstrend von Nvidia fortsetzt und stellt ein passendes Derivat vor. Der Nebenwerte-Investor lobt das weitblickende Management von First Sensor und hält auch große Stücke auf die Aktie. Zudem gibt es eine Änderung in einem Musterdepot.
Börsenwelt Presseschau: Die Experten des Anlegerbriefes performaxx erinnern daran, dass Nvidia im vergangenen Jahr bei der Entwicklung von Grafikchips Problem gehabt hat. Auch deshalb sank der Aktienkurs bis auf rund zwölf Dollar, wo sich ein Boden bildete. Bei dieser Marke verläuft die seit dem Jahr 2009 gültige Aufwärtstrendlinie. Zwischenzeitlich lief die Notierung mehrmals an den Widerstand bei 16 Dollar heran. Nun ist diese Hürde überwunden worden. Bleibt der Kurs nachhaltig höher als 16 Dollar, dürfte sich der Aufwärtstrend zunächst bis 20 Dollar fortsetzen. Wenn auch dieser Widerstand überwunden wird, steht der Weg bis zum Hoch vom vergangenen Jahr bei 26 Dollar offen. Der Stoppkurs sollte bei 15 Dollar gesetzt werden. Risikobereite Anleger sollten den am 19. Dezember 2012 fälligen Call-Optionsschein (WKN CK2 Z70) der Commerzbank auf Nvidia kaufen. Der Schein ist mit einer Basis von zwölf Dollar und einem Hebel von derzeit 3,1 ausgestattet.
Der Nebenwerte-Investor: Kluge Köpfe bei First Sensor
Die Experten des Nebenwerte-Investors erklären, First Sensor decke die gesamte Wertschöpfungskette für optische und drucksensible Sensoren ab, vom Sensorbauteil über das Sensormodul bis hin zum fertigen Sensorsystem. Zum 1. Oktober 2011 kaufte First Sensor die Sensortechnics-Gruppe der Augusta Technologies AG für 67 Millionen Euro. Der Konzern finanzierte die Übernahme zur Hälfte mit Krediten zu marktüblichen Euribor-Zinskonditionen sowie mit einer 50-prozentigen Kapitalerhöhung. Dabei gab First Sensor 3,2 Millionen neue Aktien zu zehn Euro aus. Mit diesem mutigen Schritt stieg der Konzern zu einem der weltgrößten Entwicklungsunternehmen von Sensorlösungen auf. Vorstandsvorsitzender Hans-Georg Giering geht davon aus, dass sich mit der Verdopplung der Unternehmensgröße auch die Chancen auf weitere Großaufträge verbessert haben. Sollte First Sensor den Umsatz bis zum Jahr 2015 tatsächlich auf mehr als 150 Millionen Euro steigern, könnte das Unternehmen auch in den TecDAX aufsteigen. Die Anleger dürften nun langsam die offensichtlichen Synergieeffekte sowie die breitere Positionierung am Markt zur Kenntnis nehmen. Das Management von First Sensor hat bereits mit der seit dem Jahr 2008 geplanten Erweiterung der Reinraumkapazitäten und der damit einhergehenden Zusammenlegung grundlegender Produktionsprozesse die jetzt eintretenden Skaleneffekte vorbereitet. Damit sollten die Ziele für dieses Jahr errecht werden. Der Vorstand plant einen Umsatz von 120 Millionen Euro und ein operatives Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von mehr als 15 Millionen Euro. Schreitet die Integration der Sensortechnics-Gruppe planmäßig voran, beträgt das erste Kursziel zwölf Euro.
Änderung im Musterdepot des Nebenwerte-Investors:
Die Verantwortlichen für das Musterportfolio möchten 800 Anteile der Datagroup zu höchstens 6,10 Euro aufnehmen.