Ende September hatte der Siemens-Konzern seine Energiesparte Siemens Energy zu 22,01 Euro je Aktie an die Börse gebracht. Im Anschluss zog der Kurs deutlich an. Nach einer kurzen Verschnaufpause ist Anfang Dezember der Startschuss für eine Trendfortsetzung gefallen, die von einer Reihe positiver Analystenstimmen begleitet wird.
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Was hat Siemens Energy zu bieten? Auf der einen Seite steht die ehemalige Siemens-Sparte Gas and Power, in der sowohl Technologien zur fossilen Energieerzeugung wie auch zur Stromübertragung gebündelt sind. Auf der anderen Seite gab Siemens seinen 67-prozentigen Anteil an dem ebenfalls börsennotierten Windanlagenbauer Siemens Gamesa mit, der in Spanien sitzt.
Siemens-Energy-Chef Christian Bruch steht nun vor der Aufgabe, aus den beiden sehr unterschiedlichen Geschäften einen schlagkräftigen Konzern zu formen. Dabei steht als allererstes die Profitabilität im Vordergrund.
Investoren setzen hier auf eine erfolgreiche Arbeit des Konzernchefs. Die Bewertung der Aktie erscheint auf dem aktuellen Niveau weiter attraktiv. Die anstehende MDAX-Aufnahme könnte für weiteres Kaufinteresse sorgen. Am Ende ist die Aktie im kommenden Jahr auch ein DAX-Kandidat.
Die Analysten heben den Daumen. Erst gestern Abend hat die französische Großbank Societe Generale das Kursziel von 26 auf 30 Euro angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. Das Analystenteam um Alasdair Leslie bleibt für die europäische Investitionsgüterindustrie mit Blick auf die Geschäftsaussichten für 2021 optimistisch gestimmt. Der Sektor habe zyklisches Erholungspotenzial und dürfte von steigenden Investitionen vieler Firmenkunden in nachhaltige Technologien profitieren, so die Experten in einer Brancehnstudie. Zu ihren "Top Picks" zählt auch die Aktie von Siemens Energy.
Die Deutsche Bank hat bereits vor wenigen Tagen das Kursziel von 27 auf 30 Euro angehoben. Morgan Stanley hat kurz vorher den fairen Wert der Aktie mit 29 Euro bestätigt. Die frühere Siemens-Energietochter sei einer von fünf "Top Picks" für das kommende Jahr, die Aktie mache auf ihn einen extrem fehlgepreisten Eindruck.
DER AKTIONÄR ist ebenfalls zuversichtlich gestimmt und spekuliert im Real-Depot mit Hebel auf eine Fortsetzung der Aufwärtsbewegung.
(Mit Material von dpa-AFX)
Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "Real-Depot" von DER AKTIONÄR.