Platow Emerging Markets verweist auf die zuletzt stark gesunkenen Preise für Solar-Module. Die Zahlen von Jinko Solar für das dritte Quartal des laufenden Jahres sind, zumal vor diesem Hintergrund, dennoch sehr beachtlich. Vorstandsvorsitzender Kangping Chen begründete die solide Entwicklung mit der robusten Nachfrage aus China und dem noch stabilen US-Markt. Jinko Solar erhöhte den Umsatz im Jahresvergleich um 39 Prozent auf 5,7 Milliarden Chinesische Yuan (gut 779 Millionen Euro). Die Brutto-Gewinnspanne legte von 21,3 auf 22,1 Prozent zu. Der Gewinn stieg um fast 20 Prozent auf fast 234 Millionen Yuan (fast 32 Millionen Euro). Kangping Chen erhöhte zudem ein Jahresziel: Demnach sollen statt Module mit einer Gesamtleistung von 6,0 bis 6,5 Gigawatt (GW) nun Model mit einer Leistung von bis zu 6,7 GW ausgeliefert werden. Die darauffolgenden Kursgewinne gab Jinko Solar seither teilweise wieder ab, weil sich die Anleger vor den Energie-Plänen eines US-Präsidenten Donald Trump fürchten. Allerdings haben bei Solar-Projekten dort bislang eher die jeweiligen Bundesstaaten bestimmt und nicht der Präsident. Zudem steigt die Zahl der Beschäftigten, die in den USA von der Solarindustrie abhängig sind.
Platow Emerging Markets erklärt, die Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Quellen wird weltweit immer bedeutender. Auch insofern sollten antizyklisch ausgerichtete Anleger die US-Hinterlegungsscheine (American Depositary Receipts, ADR) von Jinko Solar bis zu Notierungen von 14 Euro kaufen und den Stoppkurs bei neun Euro setzen.