Nach diversen Nachrichten, wonach die Flugzeuge des Typs Boeing 737 Max relativ zeitnahe wieder genutzt werden könnten, gab es nun für Boeing sowie zahlreiche Airlines wie etwa TUIfly, die auf diese Maschinen setzen wollen, einen herben Dämpfer. Denn die US-Luftfahrtbehörde (FAA) hat ein mögliches Risiko gefunden…
Das Problem müsse behoben werden, bevor das Flugverbot für die Maschinen aufgehoben werden könne. Konkretere Angaben machte die Behörde nicht. Boeing erklärte in einem Statement, dass die FAA beim Wiederzulassungsprozess der 737 Max zusätzliche Anforderungen stellen würde und das Unternehmen den Flugzeugtyp erst zur Zertifizierung anbieten werde, wenn diese erfüllt seien.
Das neue Problem könnte die von Boeing herbeigesehnte Wiederzulassung der 737-Max-Flieger weiter verzögern. Die FAA betonte, hierbei keinen vorgeschriebenen Zeitplan zu verfolgen. Zuletzt war bereits vermutet worden, dass sich das Prüfverfahren noch Monate hinziehen könnte. Für Boeing und die betroffenen Airlines ist der Flugstopp eine starke finanzielle Belastung, wie die Geschäftsberichte für das erste Quartal bereits zeigten. Allerdings steht Boeing selbst massiv in der Kritik - unter anderem wegen des Vorwurfs, die Entwicklung des neuen Flugzeugmodells wegen hohen Konkurrenzdrucks überstürzt zu haben.
Angesichts der aktuellen Probleme sowie der eher tristen Charts drängt sich aktuell weder bei Boeing (hier ist Rivale Airbus nach wie vor attraktiver) noch bei TUI ein Einstieg auf. Wer die Papiere bereits im Depot hat, beachtet den Stopp bei 290,00 Euro (Boeing) beziehungsweise 7,50 Euro (TUI).
(Mit Material von dpa-AFX)