Boeing hat im März 41 Verkehrsflugzeuge ausgeliefert – deutlich mehr als im Vorjahr (29) und mehr als von Analysten prognostiziert. Im ersten Quartal summieren sich die Auslieferungen auf 130 Maschinen – ein Plus von 83 Stück. Die Aktie zählt heute zu den stärksten Werten im Dow Jones.
33 der 41 Auslieferungen entfielen auf die 737-Familie: 24 MAX-8, neun MAX-9. Davon waren 30 Neubauten, drei kamen aus dem Lager. Auch bei Langstreckenjets legte Boeing zu: Je vier Dreamliner (787) und 777 gingen an Kunden.
Mit elf Maschinen mehr als im Bloomberg-Konsens übertraf Boeing die Erwartungen deutlich. Auch die optimistische Schätzung der Deutschen Bank wurde leicht überboten. Analysten bleiben positiv: Das Kursziel liegt bei 215 Dollar, aktuell steht die Aktie bei 146,62 Dollar. Heute gewinnt das Papier rund 5,6 Prozent – Platz zwei im Dow Jones.
Airbus dürfte im ersten Quartal rund 136 Flugzeuge ausgeliefert haben, davon 71 im März. Damit liegt der europäische Rivale zwar noch leicht vor Boeing – doch der US-Konzern hat zuletzt deutlich aufgeholt.
Technische Lage bleibt kritisch
Trotz der Erholung bleibt die Boeing-Aktie technisch angeschlagen. Nach dem Hoch bei 197 Dollar im Juli 2024 rutschte sie unter alle wichtigen gleitenden Durchschnitte (50, 100, 200 Tage). Heute nähert sie sich der Marke von 150 Dollar.
Morgen legt Delta Air Lines seine Quartalszahlen vor. Aussagen zur Flottenstrategie und zur Nachfrage könnten neue Impulse für die Branche bringen.
Boeing zeigt sich im März stark. Entscheidend ist, dass die Produktion stabil bleibt. Die Branche blickt nun auf Airbus und Delta.