Die Aktie von BioNTech hat in der vergangenen Woche ein deutliches Lebenszeichen gegeben. Nachdem das Papier noch vor Kurzem bis auf 95,50 Dollar abgerutscht war, konnte am Donnerstag sogar bis auf 113,44 Dollar zulegen. Die deutlichen Gewinne konnte BioNTech zwar nicht ganz halten, das Papier zeigt aber weiter Stärke.
Das Papier profitiert davon, dass sein angepasster Impfstoff wohl auch gegen die neue Subvariatnte EG.5 wirken soll. Der Partner Pfizer erkärte hierzu, dass der überarbeitete Imfpstoff in einer Studie mit Mäusen effektiv gegen die Subvariante sei.
Der aktualisierte Impfstoff, der derzeit noch von der US-amerikanischen Arzneimittelbehörde FDA und der Europäischen Arzneimittelagentur EMA geprüft wird, wurde auf Basis der Omikron-Subvariante XBB.1.5 entwickelt. EG.5 ist nach Angaben der Centers for Disease Control and Prevention (CDC) inzwischen die vorherrschende Variante in den USA. Auch in Deutschland steigen nach Angaben des Robert-Koch-Instituts die Zahlen.
BioNTech selbst rechnet nach einem schwachen ersten Halbjahr im Herbst und Winter wieder mit mehr Einnahmen. Im September hofft BioNTech den überarbeiteten Covid-19-Impfstoff auf den Markt bringen zu können. Er könne damit für die bevorstehende Herbst-Winter-Saison zur Verfügung stehen, sagte Vorstandschef Ugur Sahin kürzlich. Für das Gesamtjahr rechnet BioNTech mit Umsätzen durch Covid-19-Impfstoffe in Höhe von rund fünf Milliarden Euro.
Mittlerweile sind bei der Aktie von BioNTech die massiv rückläufigen Einnahmen durch die Corona-Impfstoffe klar eingepreist. Sollte es hier nun zu einer besseren Entwicklung kommen, dürfte dies der Aktie weitere Unterstützung geben. Die starke finanzielle Ausstattung ist weiter ein Pluspunkt für BioNTech. Die Pipeline kann derzeit mit Nachdruck vorangetrieben werden. Gelingt es hier, positive Nachrichten inbesondere im Onkologie-Bereich zu generieren, dürfte die Aktie schnell deutlich höher notieren.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BioNTech, Pfizer und CureVac.
Die Autorin hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BioNTech.