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Börse Online vermutet, Cancom hat die Analysten bei der jüngsten Roadshow überzeugt, die schwachen Gewinnspannen im zweiten Quartal 2016 im Cloud-Geschäft (Bereitstellung von Rechnerkapazitäten über ein Netzwerk) seien nur eine einmalige Sache gewesen. Das auf Dienstleistungen für die Informationstechnologie (IT) spezialisierte Unternehmen arbeitet in diesem Zeitraum einen Großauftrag ab. Zu diesem Auftrag gehörten auch IT-Geräte, die eine wesentlich niedrigere Marge haben. Der Aktienkurs erholte sich jedenfalls deutlich. Im dritten Quartal soll die Spanne wieder mehr als 20 Prozent betragen.
Das Cloud-Geschäft trägt zwar erst 16 Prozent zum Konzern-Umsatz bei, jedoch bereits fast 45 Prozent des operativen Ergebnisses. Weil die Auftragslage gut ist, bestätigte der Vorstand das Ziel, den Umsatz im Cloud-Geschäft bis zum Jahr 2020 um durchschnittlich 20 Prozent pro anno zu erhöhen. Das KGV für das nächste Jahr beträgt 17. Das ist weniger als für den größten Konkurrenten, Bechtle. Deshalb besteht nach Ansicht von Börse Online Nachholpotenzial für die Notierung. Zunächst dürfte der Kurs in Richtung des Hochs bei 53 Euro steigen. Wenn das überwunden ist, dürfte es dank der Wachstumsdynamik des Unternehmens bis 60 Euro weiter aufwärts gehen. Der Stoppkurs sollte bei 38 Euro gesetzt werden.
