In den letzten Wochen wurden die Aktienkurse der Autobauer böse abgestraft. Diesel-Skandal, Auto-Kartell, Diesel-Gipfel und so weiter und so weiter. Seit nunmehr zwei Jahren kommen VW, Daimler und BMW nicht mehr aus den negativen Schlagzeilen heraus. Ein Neuanfang muss her. Am besten ohne Diesel. Die Autobauer sollten wieder mit Innovationen glänzen und mit positiven Entwicklungen sowie neuen Mobilitätsdiensten auf sich aufmerksam machen.
Bis es soweit ist, werden noch Wochen oder Monate vergehen. Vielleicht ist die IAA in Frankfurt in diesem Jahr ein guter Zeitpunkt, die Strategie neu auszuloten.
Umsatz- und Ergebnisplus erwartet
BMW wir am Donnerstag die Zahlen für das zweite Quartal vorlegen.
Umsatz und Ergebnis dürften nach Schätzungen von
Analysten auch im zweiten Quartal zugelegt haben. Grund: Vor allem in China läuft es wie am Schnürchen. In den USA scheint der Ärger rund um die angekündigten Strafzölle von Präsident Trump vorerst verflogen.
So erwarten Experten einen Umsatz von BMW in Höhe von 25,9 Milliarden Euro, ein Plus von 3,4 Prozent. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern soll um 5 Prozent auf 2,86 Milliarden zulegen. BMW hatte im zweiten Quartal mehr als 633.000 Autos weltweit verkauft, fast 5 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.
Vorstandschef Harald Krüger hat eine Modelloffensive für dieses und das kommende Jahr angekündigt. Die Angebotspalette soll jünger werden, neue Autos sollen mit höheren Preisen die Marge stützen.
Abwarten – VW und Daimler bevorzugen
Die Aktie sieht technisch noch etwas schlechter aus als die der Konkurrenten Daimler und VW. Bei 74,40 Euro liegt eine stärkere Unterstützung. DER AKTIONÄR sieht aktuell bei BMW keinen Handlungsbedarf. Sofern das Kaufinteresse für die Autowerte wieder zurück kehrt sind Daimler und VW erste Wahl.