Am Dienstag präsentiert der Autobauer BMW seine Zahlen für das erste Quartal. Dank neuer Verkaufsrekorde sollte der Umsatz deutlich zulegen. Die Analysten gehen im Schnitt von 18,5 Milliarden Euro aus, was einem Plus von fünf Prozent entsprechen würde. Der Gewinn dürfte dagegen im Rahmen der Vorjahreswerte liegen.
Das operative Ergebnis (EBIT) erwarten die Experten bei 2,05 Milliarden Euro – nach 2,04 Milliarden vor einem Jahr. Unter dem Strich wird zumindest mit einem Anstieg von 1,31 auf 1,35 Milliarden Euro gerechnet. Das wäre genauso viel wie vor zwei Jahren.
Besserung in Sicht
Positiv: Das zweite Halbjahr dürfte deutlich besser als das erste laufen. Den Gewinn vor Steuern will BMW 2014 um rund zehn Prozent steigern, wie Finanzchef Friedrich Eichiner Mitte März zur Bilanzvorlage erläuterte. „Nach all den Produkten, die wir jetzt einführen, muss das auch so sein“, ergänzte der Manager damals.
16 neue oder überarbeitete Modelle bringt der Konzern dieses Jahr auf den Markt. Im ersten Quartal legte der Absatz um knapp neun Prozent auf 487 000 Wagen zu. Neben China setzt BMW größere Hoffnung auf die Erholung in Europa. Auf dem Heimatkontinent könnten nach dem Ende der Talfahrt auch die Verkaufspreise wieder steigen.
Kaufempfehlung
Die französische Großbank Societe Generale hat die Einstufung für BMW derweil auf „Buy“ mit Kursziel 100 Euro belassen. Der Autobauer dürfte laut Analyst Philippe Barrier solide ins Jahr 2014 gestartet sein. Trotz hoher Investitionen in neue Technologien dürfte das EBIT der Autosparte erneut mehr als 1,6 Milliarden Euro betragen. Ein Grund dafür sei das gute Absatzwachstum.
Volle Fahrt voraus
Die BMW-Aktie ist nach wie vor attraktiv. Mit seinen neuen Modellen ist der Konzern gut gerüstet. Auch in der zukunftsträchtigen Elektrosparte ist BMW weiter als die deutschen Konkurrenten. Das Kursziel des AKTIONÄR lautet 110 Euro.