Im ersten Quartal erzielte BMW einen Umsatz von 23,3 Milliarden Euro. Das EBIT lag bei 1,38 Milliarden Euro. Analysten hatten im Vorfeld mit einem Umsatz von 18,6 Milliarden Euro, sowie einem EBIT von 795 Millionen Euro gerechnet. Und dennoch knickt die Aktie ein...
Grund ist die schwache Marge im Auto-Geschäft. BMW erzielte im ersten Quartal im Kerngeschäft nur eine operative Marge von 1,3 Prozent - am Vorabend hatte der Konzern die Prognose für das Gesamtjahr bereits auf 0 bis 3 Prozent zurückgeschraubt. Darüber hinaus wird BMW die Investitionen um 1,7 Milliarden Euro auf 4,0 Milliarden Euro zurückschrauben. "Vor dem Hintergrund der aktuellen Situation werden wir einige Projekte verschieben oder noch einmal auf den Prüfstand stellen", erklärte BMW-Finanzvorstand Nicolas Peter.
Der Markt hatte mit einem schwachen Ergebnis gerechnet. Die Marge im Automobil-Geschäft war dennoch enttäuschend.
Dennoch: Die Richtung unter BMW-Vorstand Oliver Zipse in Sachen E-Mobility stimmt. Das zeigen unter anderem die beiden Modelle i4 und iNext.
Die Aktie wird aufgrund der schwachen Marge abverkauft. Auf die geringeren Investitionen in wichtige Projekte wir zum Beispiel die Elektromobilität kommen nicht gut an. Vom Tagestief hat sich das Papier allerdings bereits wieder erholt. Nach oben muss die Marke von 52,50 Euro zurückerobert werden. Der nächste stärkere Widerstand im Aufwärtstrend liegt bei 58,50 Euro.