BMW hat wie auch der VW-Konzern eine historische Marke geknackt. Erstmals hat BMW die Marke von zwei Millionen verkauften Autos geknackt. Vergangenes Jahr stieg der Absatz des Konzerns um knapp acht Prozent auf fast 2,12 Millionen Neuwagen der Marken BMW, Mini und Rolls-Royce. Zulegen konnte der weltgrößte Oberklasse-Hersteller in allen wichtigen Regionen: Europa, Nordamerika und Asien mit dem Riesenmarkt China.
Zukunftsmusik
Ein wichtiger Treiber bleiben Autos in Geländewagen-Optik. So konnte BMW von seinem derzeit größten SUV-Modell X5 über ein Drittel mehr verkaufen als 2013. In Planung ist bereits ein noch größeres Modell, das etwa mit dem Q7 der Volkswagen-Tochter Audi oder dem GL von Daimlers Hausmarke Mercedes-Benz konkurrieren soll. Die Luxus-Tochter Rolls-Royce will dieses Jahr über ein SUV-Modell entscheiden.
Analysten optimistisch
Die NordLB hat BMW angesichts der Absatzrekorde BMW auf "Kaufen" mit einem Kursziel von 102 Euro belassen. Der Autobauer habe erstmals die Marke von 2 Millionen Pkw überschritten, so Analyst Frank Schwope. Mit diesen Zahlen unterstreiche BMW seine gegenwärtige Stärke, die der designierte Vorstandschef Harald Krüger ab Mai dieses Jahres behaupten müsse. Schwope geht davon aus, dass der Konzern seine Position als größter Premiumhersteller der Welt mindestens für die kommenden drei Jahre halten werde. Auch die Deutsche Bank hat die Einstufung für BMW auf "Buy" mit einem Kursziel von 110 Euro belassen. Die westeuropäischen Kfz-Neuzulassungen seien im Vorjahr erstmals seit 2007 wieder gestiegen, so Analyst Gaetan Toulemonde. Für 2015 sei mit einem Neuwagen-Absatzplus von 2,5 Prozent zu rechnen
Daimler bevorzugen
Zwar fährt BMW einen Rekord nach dem anderen ein, dennoch bleibt der Favorit im Autobereich vorerst die Aktie von Daimler. Auch 2015 wird Vorstand Zetsche wieder einige neue Modelle präsentieren. Das Kursziel für die Daimler-Aktie lautet 79 Euro.