BMW legte im dritten Quartal solide Zahlen vor. Etwas enttäuscht reagierten Anleger auf die viel operative Marge im Auto-Segment. Diese erreichte 8,9 Prozent - nach 7,8 Prozent im Vorjahr. Hier hatten sich die Experten etwas mehr erhofft. Mercedes zum Beispiel landet seit mehreren Quartalen bei der Marge im zweistelligen Bereich. Hier hilft vor allem der Fokus auf Luxus-Modelle im EV-Sektor wie zum Beispiel dem EQS oder dem EQB.
Dennoch blieben im Anschluss an die Zahlen viele Analysten für die BMW-Aktie optimistisch. So zum Beispiel Daniel Roeska von Bernstein Research. Die Nische der Luxusautos biete attraktive Renditen und interessante Chancen, schrieb Roeska. Sein Kursziel lautet 90 Euro.
"Der Winter steht vor der Tür", titelte RBC-Analyst Tom Narayan in einer Studie. Er fürchtet im schwachen Konsumumfeld einen Rückgang der Rekordpreise und eine entsprechende Be-lastung der Margen für die Auto-Hersteller. Dennoch blieb er bei seinem Kursziel von 107 Euro.
Die Zahlen bedeuteten keine großen Änderungen der Gesamtjahres-Prognose. BMW liefert seit Monaten solide Zahlen. Die Aktie hat zuletzt ein Kaufsignal geliefert, nachdem die 200-Tage-Linie bei 78,52 Euro geknackt wurde. Halten.