+++ Diese 15 Aktien starten jetzt erst durch +++
Foto: Börsenmedien AG, BMW
15.05.2020 ‧ Pierre Kiren

BMW hält trotz „düsterer“ Prognose an Dividende fest

-%
BMW

Krisenstimmung bei BMW. Trotz allgemeiner Kritik an der Dividendenpolitik, hält der Konzern an einer Ausschüttung fest und warnt im gleichen Zuge vor einer unsicheren Zukunft. Zumindest in China geht es langsam wieder bergauf.

Im Reich der Mitte, dem wichtigsten Einzelmarkt des Autobauers, sind die Absatzzahlen im Vergleich zum Vorjahr, um 14 Prozent gestiegen. Dahingegen sackte im selben Zeitraum der Verkauf von Fahrzeugen der Marke BMW und Mini im weltweiten Vergleich um 41 Prozent ab.

„Die Prognosen für 2020 sind düster”, sagte Konzernchef Oliver Zipse im Hinblick auf den weltweiten Konjunkturrückgang. Er erwartet, dass sich die Nachfrage in den USA und Europa nur sehr langsam erholen werde. In Folge des Produktionsausfalls musste BMW in Deutschland 30.000 BMW-Mitarbeiter in Kurzarbeit schicken, in den USA wurden 7.000 Angestellte beurlaubt – unbezahlt. An den Wiederanlaufplänen halte der Konzern jedoch fest, zunächst im Ein-Schicht-Betrieb. Weiterhin will der Konzern seine Investitionsausgaben runterfahren.

Kritik an Dividendenpolitik

Trotz des unsicheren Umfeldes will der Konzern eine Dividende an seine Aktionäre ausschütten. Im abgelaufenen Geschäftsjahr erzielte BMW einen Gewinn vor Steuern von sieben Milliarden Euro, wovon der Konzern 1,6 Milliarden Euro ausschütten möchte. Hierfür hagelte es bereits im Vorfeld Kritik seitens des Wirtschafts- und Finanzministeriums, die Konzerne auffordern, die Dividende auszusetzen, wenn sie staatliche Hilfen in Anspruch nehmen. Nichts anderes macht BMW, wenn sie ihre Mitarbeiter in Kurzarbeit schickt. Ebenso wird die Ausschüttung von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz kritisch hinterfragt. Rückenwind erhielt der Vorstand indes vom Aufsichtsrat. „Wir halten das Vorgehen für angemessen“, sagte Aufsichtsratschef Norbert Reithofer.

Die Aktie rauschte im Zuge der Hauptversammlung ab. Angesichts des schwachen Ausblicks drängt sich ein Einstieg derzeit nicht auf.

Behandelte Werte

Name Wert Veränderung
Heute in %
BMW - €

Buchtipp: Der Freiheitshandel

Politisch und wirtschaftlich ist die demokratische Welt so schwach wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Das Konzept „Wandel durch Handel“ ist gescheitert. Vielmehr hat es Diktaturen gestärkt und Demokratien untergraben.

 Freie und offene Gesellschaften sind existenziell gefährdet. Der russische Einmarsch in der Ukraine, der brutale Angriff auf Israel, der wieder salonfähig gewordene Antisemitismus und die wirtschaftliche Abhängigkeit von China müssen ein Weckruf für offene Gesellschaften sein. Es braucht jetzt grundlegende Veränderungen.

 Der einzige wirklich transatlantische Medienunternehmer Europas plädiert für einen Kurswechsel in der demokratischen Handelspolitik. Die Gründung eines neuen wertebasierten Bündnisses der Demokratien: Die Freiheitshandelsallianz.

Der Freiheitshandel

Autoren: Döpfner, Mathias
Seitenanzahl: 192
Erscheinungstermin: 18.04.2024
Format: Softcover
ISBN: 978-3-86470-953-1

Jetzt sichern Jetzt sichern