Deutsche Autokonzerne sind derzeit in aller Munde. BMW will 2016 erstmals zwei Millionen Fahrzeuge verkaufen, Porsche hat das beste Auto Europas, Daimler herrscht gemeinsam mit Rolls Royce mit deutlicher Mehrheit über Tognum und VW setzt künftig verstärkt auf Schwellenländer.
Laut Manager Magazin erwartet der Automobilhersteller BMW in den kommenden Jahren einen weiteren Wachstumsschub, mit einem Jahresabsatz von 2,5 oder sogar 2,6 Millionen Fahrzeugen in 2020. 2016 soll erstmals die Marke von zwei Millionen verkauften Autos geknackt werden, heißt es weiter. Unabhängig davon, ob es sich bei dieser Meldung um die Wahrheit oder lediglich um eine Spekulation handelt, bleibt der DAX-Wert wegen seiner fundamentalen Entwicklung und seiner bullishen Charttechnik ein Kaufkandidat. DER AKTIONÄR bestätigt sein Kursziel bei 78 Euro.
Daimler und Rolls Royce mit starker Mehrheit an Tognum
Dass Daimler und Rolls Royce in Zukunft bei dem Motorenhersteller Tognum das Sagen haben werden, ist schon seit geraumer Zeit bekannt. Nach Ablauf der verlängerten Annahmefrist ist nun auch klar, dass die Beiden das mit deutlicher Mehrheit tun werden. Nach rund 60 Prozent im ersten Anlauf, haben sich Anleger bis zum 20. Juni 24:00 Uhr von weiteren 35 Prozent an Tognum getrennt. Daimler-Aktionäre sollten sich hingegen nicht von ihren Stücken trennen. Der DAX-Wert, der noch in einem kurzfristigen Abwärtstrend gefangen ist, hat Aufholpotenzial.
Porsche 911 ist das beste Auto Europas
Die Stuttgarter können sich über einen inoffiziellen Titel freuen. Laut der aktuellen Umfrage "Initial Quality Study" des US-Marktforschungsinstituts J.D. Power ist der Porsche 911 das beste Auto eines europäischen Herstellers. Auf dem zweiten Platz landete mit dem Panamera GT noch ein Wagen aus dem Hause Porsche. Neben den befragten Autokäufern stehen auch die Experten von Merrill Lynch auf den Sportwagenbauer. Die Analysten haben ihre Einstufung für die Vorzüge auf "Buy" mit einem Kursziel von 75,00 Euro belassen. Analyst Fraser Hill sieht in der Porsche-Aktie weiterhin eine günstige Möglichkeit in die Entwicklung des Volkswagenkonzerns VW zu investieren. Auch DER AKTIONÄR rät weiterhin zum Kauf.
Volkswagen setzt auf Schwellenländer
Einem Zeitungsbericht zufolge planen die Wolfsburger mit einer abgespeckten Variante des Kleinwagens Up die Schwellenländer zu erobern. Für rund 6.000 Euro soll diese Version in Ländern wie China, Brasilien und Indien angeboten werden, schreibt das Manager Magazin ohne Nennung von Quellen. DER AKTIONÄR hält an seiner positiven Einschätzung zur VW-Vorzugsaktie mit Kursziel 185 Euro fest. Auch die Experten von Merrill Lynch geben dem DAX-Wert noch Kurspotenzial. Das Votum lautet "Buy" mit Ziel 170 Euro.