BMW-Chef Norbert Reithofer ist eigentlich eher für seine Zurückhaltung bekannt. Umso überraschender war es dann auch, als Reithofer das Ziel für 2016 angesichts der weltweit anhaltend starken Nachfrage nach Nobelautos gleich um zwei Jahre vorverlegte. Bereits in diesem Jahr strebe BMW an, die Marke von zwei Millionen verkauften Autos zu überbieten, sagte der BMW-Vorstand am Dienstag am Rande des Autosalons in Genf.
Gute Ausgangslage
Im vergangenen Jahr hatte BMW mit 1,96 Millionen verkauften Autos erneut ein Rekordjahr verbucht. Rein rechnerisch würde in diesem Jahr bereits ein Verkaufsplus von gut 2 Prozent ausreichen, um das Zwei-Millionen-Ziel zu erreichen. Der Start ins Jahr jedenfalls sei 'sehr zufriedenstellend' verlaufen. Im Februar sei der Absatz der Marken BMW, Mini und Rolls-Royce um fast 6 Prozent gewachsen, sagte Reithofer. Im Januar gab es ein Plus von fast 8 Prozent.Vor allem in Asien und Nordamerika dürfte es für BMW weiter deutlich bergauf gegangen sein. BMW will seine Position vor Daimler und dem bayerischen Rivalen Audi halten und auch 2020 noch an der Spitze der drei Nobelmarken stehen. Die beiden Verfolger wollen ihrerseits dann Marktführer sein.
In Lauerstellung
Die BMW-Aktie indes ist seit mehr als sechs Monaten in einem Seitwärtstrend gefangen. Anleger sollten einen Ausbruch über das alte Hoch bei 86,73 Euro abwarten.
(Mit Material von dpa-AFX)