Die US-Wirtschaft ist laut den am Donnerstag vom Bureau of Economic Analysis vorgelegten Daten das zweite Quartal in Folge geschrumpft. Damit befinden sich die USA nach allgemeiner Lesart in einer Rezession. Die großen Indizes starten mit gemischten Vorzeichen in den Handel. Mit Spannung werden die Quartalszahlen von Apple und Amazon erwartet.
Wie das Bureau of Economic Analysis am Donnerstag bekanntgab, sank das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der USA zwischen April und Juni um 0,9 Prozent. Ökonomen, die das Wall Street Journal befragt hatte, hatten dagegen einen Anstieg des BIP um 0,3 Prozent prognostizieren. Die US-Wirtschaft war bereits im ersten Quartal um 1,6 Prozent geschrumpft.
Zwar werden Rezessionen und Expansionen offiziell vom National Bureau of Economic Research ausgerufen – was bislang noch nicht der Fall ist –, doch zwei Rückgänge in Folge gelten allgemein als Rezession.
Nachdem sowohl der Dow Jones Industrial Average als auch der marktbreite S&P 500 und der Technologieindex Nasdaq 100 am Mittwoch deutliche Zugewinne verbucht hatten, starten die großen US-Indizes am Donnerstag uneinheitlich in den Handel. Der Dow Jones legt 0,2 Prozent zu, der S&P gewinnt ebenfalls 0,2 Prozent und der Nasdaq 100 notiert 0,2 Prozent leichter.
Ebenfalls deutlich im Minus eröffnete Meta Platforms. Der Social Media-Gigant musste am Mittwochabend zum ersten Mal in seiner Geschichte einen Umsatzrückgang einräumen. Auch beim Gewinn und bei der Prognose blieb das Unternehmen hinter den Erwartungen zurück (DER AKTIONÄR berichtete). Zum Handelsstart gaben die Papiere fünf Prozent nach.
Am Donnerstag legen mit Apple und Amazon zwei weitere GAFAM-Konzerne ihre Quartalszahlen vor. Die Erwartungen der Analysten lesen Sie hier.
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