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Es ist noch keine große Rallye, aber die Börsen in den USA können zum Handelsauftakt am Dienstag zumindest ein wenig zulegen. Ein erster Erholungsverusch, noch nicht mehr, aber auch nicht weniger. Marktbeobachter sprechen allerdings eher von einer Gegenreaktion nach dem Rückschlag zum Wochenauftakt, da die Erholung vor allem von den zuletzt besonders schwachen Technologiewerten getragen wird. Der Markt bleibt ihnen zufolge also erst einmal weiter angeschlagen.
Der Dow legt vor den mit Spannung erwarteten ISM-Daten zum Dienstleistungsgewerbe im September um 0,52 Prozent auf 34.178,88 Punkte zu. Der S&P 500 gewinnt 0,63 Prozent auf 4.327,70 Punkte. Für den technologielastigen Nasdaq 100 ging es um 0,87 Prozent auf 14.597,33 Punkte nach oben. An der Dow-Spitze liegt die Aktie von Chevron. Der US-Ölriese profitiert von den weiter steigenden Ölpreisen. Die Notierung für WTI näher sich anscheinend unaufhaltsam der Marke von 80 Dollar. Aktuell steht der Ölpreis auf dem höchsten Stand seit 2014, also seit sieben Jahren.
Auch die Papiere des Social-Media-Konzerns Facebook erholen sich wieder, nachdem sie gestern deutlich eingebrochen waren. Technische Probleme bei Facebook und seinen Töchtern WhatsApp und Instagram hatten am Montag zu einem rund sechsstündigen Ausfall geführt. Facebook erklärte dies mit einer fehlerhaften Konfigurationsanwendung. Dadurch sei der Datenverkehr zwischen den Rechenzentren zusammengebrochen. Für die deutschen Mobilfunk- Netzbetreiber hatte das Folgen: Bei der Telekom-Servicehotline gab es im Störungszeitraum doppelt so viel Anrufe wie sonst üblich.
Facebook erfährt gerade ein verstärktes öffentliches Interesse – und das nicht im positiven Sinne. Bereits in der Vergangenheit fiel der US-Konzern durch technische Probleme oder öffentliche Kritik an seinen Geschäftspraktiken auf. Operativ hat es dem Unternehmen bisher nicht geschadet. Langfristig haben sich bisher jegliche Korrekturen bei Facebook als (Nach-)Kaufchancen erwiesen.
(mit Material von dpa-AFX)
