Der größte Vermögensverwalter der Welt, BlackRock, hat am Freitag seine Bücher geöffnet. Das Unternehmen übertraf die Gewinnerwartungen und managte im vierten Quartal 2023 ein Vermögen von über zehn Billionen Dollar. Zudem gab BlackRock bekannt, dass man den privaten Vermögensverwalter Global Infrastructure Partners übernehmen werde.
Der Vermögensverwalter meldete einen Gewinn von 9,66 Dollar pro Aktie bei einem Umsatz von 4,63 Milliarden Dollar im Quartal. Damit übertraf man die Gewinnerwartungen der von FactSet befragten Analysten, die mit 8,84 Dollar pro Aktie gerechnet hatten. Der Umsatz lag mit 4,63 Milliarden Dollar im Bereich der Schätzungen. Ein Jahr zuvor hatte BlackRock einen Umsatz von 4,3 Milliarden Dollar und einen Gewinn von 8,93 Dollar gemeldet.
Das verwaltete Vermögen erreichte laut dem Unternehmen einen Wert von über zehn Billionen Dollar, mit Nettozuflüssen von 96 Milliarden Dollar allein im vierten Quartal. Analysten hatten erwartet, dass BlackRock das Jahr 2023 mit einem verwalteten Vermögen von 9,8 Billionen Dollar abschließen würde.
BlackRock meldete zudem, dass man rund 12,5 Milliarden Dollar auf den Tisch legt, um Global Infrastructure Partners zu kaufen. Die Transaktion soll bis zum dritten Quartal abgeschlossen sein und umfasst drei Milliarden Dollar in bar sowie zwölf Millionen BlackRock-Stammaktien.
Die Aktie des Vermögensverwalters reagiert verhalten und notiert im vorbörslichen US-Handel rund ein halbes Prozent unter ihrem Donnerstagsschlusskurs. Das Chartbild sieht insgesamt vielversprechend aus, nach einem Ausbruch über das Jahreshoch 2023 bei 819 Dollar sollte die 900-Dollar-Marke in den Fokus rücken.
Auch wenn der Markt die guten Zahlen nicht gleich honoriert, zeigen sie, dass es für den Vermögensverwalter wieder in die richtige Richtung geht. DER AKTIONÄR bleibt bei seiner Kaufempfehlung mit einem Kursziel von 900 Euro. Der Stopp sollte bei 500 Euro gesetzt werden.