Nach dem scharfen Rücksetzer auf ein 6-Monats-Tief hat der Bitcoin seit Ende Januar zeitweise deutliche Erholungstendenzen gezeigt. Nach einem Abpraller an einem charttechnisch wichtigen Widerstand dominieren nun aber wieder die roten Vorzeichen und die Aufwärtsbewegung droht im Sande zu verlaufen.
Ausgehend vom Januar-Tief bei rund 33.184 Dollar hat der Bitcoin in der Spitze wieder 18 Prozent zugelegt. Für einen nachhaltigen Ausbruch über die 38.000-Dollar-Marke hat es allerdings nicht gereicht. In diesem Bereich verläuft der seit dem Allzeithoch von Anfang November gültige, kurzfristige Abwärtstrend, der für den Kurs bislang eine (zu) große Hürde darstellt.
Genau wie bereits Ende Dezember und Mitte Januar ist der Kurs auch im dritten Anlauf nach unten abgeprallt. Der erhoffte Ausbruch, der den Bitcoin im Idealfall anschließend über den horizontalen Widerstand im Bereich von 40.000 Dollar gehievt hätte, lässt damit weiter auf sich warten.
Stattdessen hat die Aufwärtsbewegung schnell an Fahrt verloren. Am Donnerstagmittag fällt der Bitcoin auf 24-Stunden-Sicht um rund fünf Prozent bis auf 36.500 Dollar zurück. Kurz- und mittelfristig ist nun mit einer Fortsetzung der volatilen Seitwärtsbewegung im Bereich zwischen 33.000 und 38.000 Dollar zu rechnen. Nach der heftigen Talfahrt im Januar wäre aber auch die Stabilisierung in dieser Range positiv zu werten.
Paypal, Meta und Co drücken die Stimmung
Neuer Druck droht dem Bitcoin und vielen Altcoins überdies vom Aktienmarkt, wo enttäuschende Quartalsberichte großer Tech-Konzerne wie Paypal und Facebook-Betreiber Meta auf die Stimmung drücken. Relevant ist das vor allem vor dem Hintergrund, dass die Korrelation einiger Krypto-Coins mit dem US-Aktienmarkt zuletzt neue Höchststände erreicht hat.
Der erhoffte Ausbruch aus dem Abwärtstrend wurde zwar vertagt, was einige Kurzfrist-Trader wieder in die Flucht schlägt. Nach den Kursturbulenzen der vergangenen Monate wäre allerdings eine nachhaltige Stabilisierung bereits ein Fortschritt. Für langfristig orientierte Krypto-Investoren sieht DER AKTIONÄR daher aktuell keinen Handlungsbedarf.
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