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Bitcoin: „Wenn ich Russe wäre, würde ich jetzt kaufen“

Bitcoin: „Wenn ich Russe wäre, würde ich jetzt kaufen“
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Nikolas Kessler 02.03.2022 Nikolas Kessler

Nach anfänglichen Verlusten hat der Kryptomarkt in den vergangenen Tagen kräftig an Wert gewonnen. Der Bitcoin kostet aktuell fast 30 Prozent mehr als noch am letzten Donnerstag. Börsen-Guru Mark Mobius vermutet dahinter vor allem die wachsende Nachfrage in Russland als Folge der harten Sanktionen des Westens.

„Dass der Bitcoin jetzt Stärke zeigt, liegt daran, dass er Russen eine Möglichkeit gibt, ihr Geld und ihren Wohlstand zu retten“, sagte Mobius in einem CNBC-Interview. Er selbst hatte sich bislang eher kritisch zu Kryptowährungen geäußert und würde unter normalen Umständen nicht in Bitcoin und Co investieren, „aber wenn ich Russe wäre, würde ich jetzt kaufen“, so der 85-Jährige.

Allen anderen Anlegern rät er, spätestens jetzt ihre Portfolios zu diversifizieren und dabei auch auf Gold zu setzen. „Gold muss man jetzt haben. Ich predige schon sehr, sehr lange, wie wichtig es ist, etwas physisches Gold zu besitzen“, so Mobius. 

Krypto-Boom in Russland und der Ukraine

Tatsächlich deuten stark gestiegene Handelsvolumen von Kryptowährungen gegen den russischen Rubel und die ukrainische Hrywnja auf eine überdurchschnittlich hohe Nachfrage in den beiden Ländern hin. Die Idee, dass Bitcoin und Co als Krisen- und Fluchtwährung an Bedeutung gewinnen, findet derzeit aber weltweit wieder Anklang und trägt zur jüngsten Kurserholung bei.

Dass Russland die westlichen Wirtschaftssanktionen im großen Stil mit Hilfe von Kryptowährungen unterlaufen könnte, halten Branchenexperte zumindest kurzfristig für unwahrscheinlich. Zudem haben einige der größten Kryptobörsen der Welt bereits die Accounts von russischen Bürgern auf der Sanktionsliste eingefroren.

Dennoch dürften die Behörden und auch die Krypto-Community bei größeren Transaktionen dieser Tage ganz genau hinsehen. Auch weitere Schritte zur staatlichen Regulierung sowie zur Sperrung weiterer russischer Accounts im Rahmen der Sanktionen sind kurz- und mittelfristig denkbar.

Bitcoin (ISIN: CRYPT0000BTC)

Die wachsende Nachfrage in Russland und der Ukraine kann den kräftigen Kurssprung der letzten Tage wohl nicht alleine erklären. DER AKTIONÄR hat hier weitere Gründe für die jüngste Stärke von Bitcoin und Co gesammelt. 

Mit Blick auf die angespannte Lage an den globalen Märkten und der gestiegenen Wahrscheinlichkeit auf staatliche Regulierungsmaßnahmen ist auch am Kryptomarkt weiterhin mit hoher Volatilität zu rechnen. An den langfristigen Aussichten hat sich aber nichts geändert. 

Hinweis auf Interessenskollision:

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.

Der Chefredakteur der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin.

Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin.

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