Die Bitcoin-Rallye hat auch über die Weihnachtsfeiertage keine Pause gemacht – im Gegenteil: Alleine seit Heiligabend ist der Kurs um mehr als 18 Prozent gestiegen. Am Samstag hat er dabei erstmals die Marke von 27.000 Dollar hinter sich gelassen. Und selbst von dort aus geht es weiter steil nach oben.
Die laufende Aufwärtsbewegung hat in den vergangenen Tagen endgültig historische Ausmaße angenommen: Nicht nur, dass der Bitcoin-Kurs bei rund 27.634 Dollar ein neuer Allzeithoch erreicht hat. Er hat dabei auch rekordverdächtig schnell an Wert gewonnen.
Stand Sonntagmorgen notiert der Bitcoin auf 24-Stunden-Sicht gute 11,5 Prozent im Plus. Das ist äußerst stark, für so volatile Assets wie Kryptowährungen aber nicht außergewöhnlich. In Dollar gerechnet bedeutet das auf dem aktuellen Kursniveau allerdings einen Anstieg um fast 3.000 Dollar innerhalb eines Tages. Das dürfte in der Geschichte des Bitcoin bislang einmalig sein. Auf Monatssicht hat er im Hoch gute 67 Prozent beziehungsweise mehr als 10.000 Dollar zugelegt.
Fast so viel wert wie Berkshire Hathaway
Alle Bitcoins zusammen sind inzwischen mehr als eine halbe Billion Dollar wert. Mit einer Marktkapitalisierung von rund 513 Milliarden Dollar ist der Bitcoin nun fast so viel Wert wie Warren Buffetts Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway (532 Milliarden Dollar) – gemessen an der Marketcap immerhin das zehntgrößte Unternehmen der Welt.
Bis zur Spitze der Liste mit den wertvollsten Konzernen ist es allerdings noch ein weiter Weg: Auf Platz 1 steht Apple mit einem Börsenwert von rund 2,3 Billionen Dollar. Um gleichzuziehen, müsste sich der Bitcoin-Kurs noch einmal mehr als vervierfachen – auf rund 120.000 Dollar pro Stück.
Kann der Bitcoin das aktuelle Tempo halten, sollte ein Anstieg auf 30.000 Dollar bis zum Jahresende locker drin sein. Nach solch steilen Anstiegen sind allerdings auch kurzfristige Gewinnmitnahmen und Konsolidierungsphasen im Bereich des Möglichen. Die übergeordneten Trends sind aber weiterhin äußerst bullish. Investierte Anleger lassen die Gewinne laufen, Neueinsteiger stellen an schwächeren Tagen einen Fuß in die Tür.
Hinweis auf Interessenkonflikt:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.
Autor Nikolas Kessler ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.