Dass Investmentlegende Warren Buffett kein Fan von Kryptowährungen ist, sollte sich inzwischen herumgesprochen haben. Dennoch gab es bei der virtuellen Hauptversammlung von Berkshire Hathaway am Wochenende Nachfragen zu dem Thema. Während Buffett bewusst auswich, zog sein Partner Charlie Munger kräftig vom Leder.
„Natürlich hasse ich den Erfolg des Bitcoin“, sagte Munger auf die Frage eines Teilnehmers bei der Berkshire-Hauptversammlung am Samstag. „Ich kann keine Währung gutheißen, die so praktisch für Kidnapper und Erpresser und so weiter ist und ich mag es genauso wenig, jemandem Milliarden und Abermilliarden von Dollar hinterherzuwerfen, der gerade ein neues Finanzprodukt aus heißer Luft geschaffen hat.“
Die ganze Entwicklung sei „ekelhaft und laufe dem Interesse der Menschheit zuwider“, wütet Munger weiter. Buffett selbst äußerte sich darüber hinaus nicht zu dem Thema. Er wolle mit bearishen Kommentaren weder den Ärger derer auf sich ziehen, die in Bitcoin investiert sind, noch diejenigen unterstützen, die auf fallende Kurse der Digitalwährung spekulieren.
Munger mault – Bitcoin steigt
Die Krypto-Schelte von Charlie Munger verpufft aber ohnehin: Der Bitcoin hat übers Wochenende fast zehn Prozent an Wert gewonnen und steuert damit wieder auf die 60.000er-Marke sowie das bisherige Allzeithoch bei 64.863 Dollar zu. Junge Bitcoin-Fans schert es ganz offensichtlich nicht, was der 97-Jährige von Digitalwährungen hält – schon gar nicht, wenn es sich dabei um abgedroschene Phrasen vom Bitcoin als heißer Luft und dem Kriminellen-Geld handelt.
Viele andere Investment-Profis werten kleine Positionen von Bitcoin und ausgewählten Altcoins als spannende Beimischung für ein spekulatives Depot – ein Trend, der anhalten und für weiter steigende Kurse sorgen dürfte. Auch DER AKTIONÄR sieht bei der digitalen Leitwährung noch reichlich Kurspotenzial und bestätigt die spekulative Kaufempfehlung.
Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte:
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Autor Nikolas Kessler ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.
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