Der Kryptomarkt ist am Dienstagabend massiv unter Druck geraten. Der Bitcoin hat mit einem Minus von 11,4 Prozent den drittgrößten Tagesverlust des Jahres erlitten. Das Chartbild hat sich dadurch spürbar eingetrübt.
Durch den Rückfall unter die horizontale Unterstützung im Bereich von rund 9.400 Dollar hat der Bitcoin die charttechnische Dreiecksformation der vergangenen Wochen nach unten aufgelöst und damit ein bärisches Chartsignal generiert.
Zwar konnte sich der Kurs zwischenzeitlich im Bereich von 8.500 Dollar stabilisieren, die Hoffnung auf einen schnellen Rebound wie bei früheren Dips hat sich allerdings nicht erfüllt. Stattdessen beginnt er am Mittwochnachmittag weiter abzubröckeln. Auf 24-Stunden-Sicht beläuft sich das Minus aktuell auf rund zwölf Prozent.
Bei 7.500 Dollar wird es richtig brenzlig
Auf der Unterseite richten sich nun bange Blicke auf die Unterstützungszone im Bereich von 7.500 Dollar. Angesichts der Eintrübung im Chart halten viele Experten einen erneuten Test dieser Marke für wahrscheinlich. Wird sie dabei gerissen, würden endgültig die Bären wieder das Ruder übernehmen. Weitere Verluste wären dann wahrscheinlich und der bisherige Bullenmarkt passé.
Spürbar aufhellen würde sich die Lage dagegen erst durch einen zügigen Rebound und eine Rückkehr in den Bereich von 9.800 Dollar. Dieses Szenario erscheint allerdings zumindest kurzfristig unwahrscheinlich, weshalb bereits eine Stabilisierung positiv zu werten wäre.
(Noch) kein Grund zur Panik
Ob und inwieweit der Handelsstart der Bakkt-Futures zu Wochenbeginn für den Kursrutsch mitverantwortlich ist, ist nach wie vor unklar. Fest steht aber, dass der vermeintliche Kurs-Katalysator zunächst nicht die erhofften Impulse für den Bitcoin liefern konnte.
Trotz des Nackenschlags bleibt DER AKTIONÄR langfristig zuversichtlich für die weitere Entwicklung des Bitcoin. Speziell langfristig orientierte Bitcoin-Investoren sollten jetzt nicht in Panik verfallen, sondern die Entwicklung in den nächsten Tagen genau beobachten. Fällt der Kurs nachhaltig unter 7.500 Dollar, sollte ein (Teil-)Ausstieg in Betracht gezogen werden.
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Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation resultierende Kursentwicklung profitieren: Bitcoin, EOS.
Autor Nikolas Kessler hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.