Die Bullen-Statue an der Wall Street in New York ist weltberühmt als DAS Symbol für den Aktienmarkt. Mit dem „Miami Bull“ wurde nun am Rande der Branchenkonferenz Bitcoin 2022 das Krypto-Pendant dazu enthüllt. Die Stadt unterstreicht damit ihre riesigen Ambitionen, die sie in Sachen Kryptowährungen und Finanzen der Zukunft spielen will.
Er sieht aus wie eine Mischung aus Iron Man und der berühmten „Charging Bull“-Statue in New York und soll stattliche 1.400 Kilo auf die Waage bringen: Der „Miami Bull“, der mit seinen Laser-Augen die Besucher der diesjährigen Branchenkonferenz Bitcoin 2022 in Floridas Hauptstadt begrüßt.
Bei der Enthüllung der futuristischen Statue am gestrigen Mittwoch (6. April) hat Bürgermeister Francis Suarez klar gemacht, was diese symbolisieren soll – nämlich das Miami die „weltweite Krypto-Hauptstadt“ werden soll. „Die Zukunft der Finanzwelt liegt hier“, so der Politiker.
Einen Vorgeschmack darauf liefert die Konferenz, bei der bis Samstag (9. April) insgesamt rund 30.000 Besucher erwartet werden, um den Vorträgen von Branchenexperten und Krypto-Stars zu lauschen. Mit von der Partie sind etwa Mike Novogratz von der Krypto-Bank Galaxy Digital, Paypal-Mitgründer Peter Thiel, MicroStrategy-CEO Michael Saylor oder Cathie Wood von Ark Invest.
El Salvadors Präsident Nayib Bukele, der den Bitcoin in seinem Land im Vorjahr zum offiziellen Zahlungsmittel erklärt hatte, musste seinen Auftritt in Miami indes kurzfristig absagen. Als Grund nannte er „unvorhergesehene Umstände“. Es dürfte aber einen Zusammenhang mit einem Ausbruch von Bandenkriminalität geben, wegen dem der Ausnahmezustand in dem Land verhängt wurde.
Die Zinsangst ist zurück
Der Blick auf die Kurse von Bitcoin und Co liefert den Kryptofans in Miami und anderswo derweil wenig Grund zur Freude – aktuell werden wieder deutliche Verluste geschrieben. Begründet wird dies mit der Sorge vor dem stärksten Zinsanstieg in den USA seit 30 Jahren.
Die Begeisterung der Anleger für riskanteren Assetklassen nimmt vor diesem Hintergrund rapide ab, was sich in sinkenden Kursen bei Aktien und Kryptowährungen wiederspiegelt. Der Bitcoin-Kurs ist nach vier Verlusttagen in Folge inzwischen wieder im Bereich von 43.500 Dollar angekommen. Einige frühere Top-Performer unter den großen Altcoins sind noch stärker unter Druck.
Konjunktur- und Zinssorgen belasten den Kryptomarkt einmal mehr, denn bereits in den Wochen und Monaten vor der ersten Leitzinserhöhung im März haben die Marktteilnehmer die nahende Zinswende eingepreist. Angesichts der neuen Unsicherheit ist kurz- und mittelfristig mit weiterem Gegenwind zu rechnen. Auf lange Sicht bleibt DER AKTIONÄR aber bullish.
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