Am Kryptomarkt dominieren auch am Dienstagvormittag die roten Vorzeichen. Der Bitcoin ist dabei zeitweise unter die Marke von 65.000 Dollar und auf den tiefsten Stand seit Mitte Mai gefallen. Einige Altcoins verzeichnen auf 24-Stunden-Sicht sogar prozentual zweistellige Kursverluste. Dazu tragen auch massenhaft liquidierte Long-Positionen bei.
Der Bitcoin ist am frühen Dienstagmorgen kurzzeitig unter die 65.000er-Marke gerutscht und bei 64.597 Dollar auf den tiefsten Stand seit mehr als einem Monat gefallen. Zwar konnte er seither mehr als 1.000 Dollar aufholen, auf 24-Stunden-Sicht notiert er derzeit aber trotzdem noch rund ein Prozent tiefer bei 65.916 Dollar.
Damit hat er sich zuletzt wieder deutlicher von der psychologisch wichtigen 70.000er-Marke entfernt und steckt weiterhin in der Seitwärtsrange, die seit dem Rekordhoch von Mitte März das Chartbild prägt. Der Abstand auf das Allzeithoch ist auf rund 13 Prozent angewachsen, es ist damit aber immer noch kurzfristig erreichbar.
Altcoins unter Druck
Einige große Altcoins sind zuletzt teils noch deutlich stärker unter Druck geraten als der Bitcoin. Ethereum, die Nummer 2 nach Marktkapitalisierung, notiert zur Stunde 3,3 Prozent tiefer bei 3.462 Dollar. Größter Verlierer in den Top 10 nach Market Cap ist Dogecoin mit einem 24-Stunden-Verlust von rund neun Prozent, gefolgt von Cardano (-7,6 Prozent) und Solana (-7,4 Prozent).
Branchenbeobachter machen für die Schwäche unter anderem das unklare Makro-Umfeld und die Sorge vor anhaltend hohen Zinsen in den USA verantwortlich. Gleichzeitig fehlt es kurzfristig an positiven Kurskatalysatoren und Kaufargumenten – zumal Anlagen in Aktien und Anleihen vielen Investoren derzeit aussichtsreicher erscheinen. Viele Krypto-Trader halten sich vor diesem Hintergrund aktuell eher zurück.
Hinzu kommt: Nach Daten der Analyseplattform Coinglass wurden in den vergangenen 24 Stunden Long-Positionen im Volumen von 414,4 Millionen Dollar liquidiert, mehr als die Hälfte davon in den vergangenen zwölf Stunden. Auch Spot-ETFs und ähnliche Finanzprodukte haben zuletzt überwiegend Mittelabflüsse verzeichnet. Aus den Bitcoin-ETFs in den USA sind nach Daten von Farside Investors in den vergangenen drei Handelstagen insgesamt 562 Millionen Dollar abgeflossen.
Auch wenn sich die Lage am Kryptomarkt zuletzt wieder etwas stärker eingetrübt hat und es kurzfristig nach einer Fortsetzung der Konsolidierung aussieht, bleibt DER AKTIONÄR bullish. Wenn sich der Makro-Nebel lüftet und die ersten Zinssenkungen der Fed ihre Schatten vorauswerfen, dürfte auch der Kryptomarkt wieder anspringen.
Speziell beim Bitcoin ist der Weg zu neuen Hochs vom aktuellen Niveau aus dann nicht weit. Investierte Anleger lassen sich daher nicht aus der Ruhe bringen und bleiben dabei. Mutige Neueinsteiger mit etwas Geduld können die Konsolidierung derweil nutzen, um einen Fuß in die Tür zu stellen. Bitcoin ist auch im Krypto TSI Index von DER AKTIONÄR vertreten – mehr Infos dazu finden Sie hier.
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