Seit dem gescheiterten Anlauf auf das Rekordhoch am letzten Freitag hat der Bitcoin auf Wochensicht rund sechs Prozent eingebüßt und versucht sich derzeit an einer Stabilisierung im Bereich von 67.000 Dollar. Die Analysten von Bernstein Research beunruhigt das aber nicht, im Gegenteil: Sie haben ihr Kursziel jetzt sogar noch einmal erhöht.
Statt dem bisher prognostizierten Anstieg auf 150.000 Dollar bis Ende 2025 trauen die Bernstein-Analysten Gautam Chhugani und Mahika Sapra dem Bitcoin bis dahin nun sogar einen Anstieg auf 200.000 Dollar zu. Getrieben wird ihr Optimismus dabei vor allem von der Erwartung einer „nie dagewesenen Nachfrage“ nach den Bitcoin-Spot-ETFs von namhaften Anbietern wie BlackRock, Fidelity und Co.
ETFs als Wendepunkt für Kryptos
„Wir glauben, dass die US-regulierten ETFs der Wendepunkt für Kryptowährungen waren, der eine strukturelle Nachfrage aus traditionellen Kapitalpools hervorbringt“, zitiert das Branchenportal The Block aus der Studie. „Rund 15 Milliarden Dollar an neuen Nettokapitalflüssen haben die ETFs zusammen bereits verzeichnet. Wir erwarten, dass Bitcoin-ETFs bis 2025 rund sieben Prozent der bereits im Umlauf befindlichen Bitcoin und bis 2033 rund 15 Prozent des Bitcoin-Angebots beinhalten werden.“
Dass seit dem Halving im April pro Tag nur noch halb so viele neue Einheiten der ohnehin schon knappen Digitalwährung geschürft werden und das Angebot entsprechend langsamer wächst, unterstütze ihre These und könne zu „einem exponentiellen Kursanstieg“ führen. Das Hoch des Zyklus von 2024 bis 2027 verorten sie mit 200.000 Dollar etwa 2,8-mal über dem aktuellen Kursniveau. Erreicht wird es ihrer Prognose zufolge wohl Mitte 2025.
In ihrer Studie blicken Chhugani und Sapra aber noch viel weiter in die Zukunft. Ihr Basisszenario geht dabei nun davon aus, dass der Bitcoin bis Ende 2029 auf 500.000 Dollar stiegt und bis 2033 sogar die Marke von einer Million Dollar knackt.
Das Interesse der institutionellen Investoren an den Bitcoin-ETFs ist geweckt und dürfte in Zukunft weiter wachsen. Insoweit Teil DER AKTIONÄR den Optimismus der Bernstein-Analysten. Ob es reicht, um den Bitcoin innerhalb von neun Jahren um das 15-Fache auf eine Million Dollar steigen zu lassen, kann indes nur die Zukunft zeigen.
Vor dem Wochenende ringt der Bitcoin zunächst mit der 67.000-Dollar-Marke und steckt damit weiterhin in der enger werdenden Seitwärtsrange fest, die seit dem Rekordhoch von Mitte März das Chartbild prägt. Gelingt der ersehnte Ausbruch auf der Oberseite, rechnet DER AKTIONÄR mit einer neuen Rally, die den Kurs mittelfristig in Richtung sechsstelliger Kurse befördern dürfte.
Investierte Anleger üben sich vor diesem Hintergrund in Geduld und bleiben dabei, während mutige Neueinsteiger mit starken Nerven in der aktuellen Konsolidierung weiterhin eine Position als spekulative Depotbeimischung eröffnen können.
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