Während die deutsche Nationalmannschaft bei ihrem Auftaktspiel zur Fußball-WM gegen Mexiko noch im Testspiel-Modus kickte, präsentierte sich auch der Kryptomarkt am Wochenende und zu Wochenbeginn schwach. Auf 24-Stunden-Sicht dominieren am Montagnachmittag erneut klar die roten Vorzeichen.
Der Bitcoin notiert rund ein Prozent im Minus und ist in der Nacht auf Montag erneut auf unter 6.500 Dollar gerutscht, nachdem er am Sonntag knapp oberhalb dieser Marke seitwärts tendiert hatte. Damit schlägt sich die Kryptowährung Nummer 1 aber noch vergleichsweise gut, denn viele Coins in den Top 50 nach Marktkapitalisierung notieren noch deutlich schwächer.
Einzige Gewinner: der (angeblich) durch US-Dollar gedeckte und daher traditionell wenig schwankungsanfällige Coin Tether mit einem Plus von 0,1 Prozent sowie der Binance Coin, der sich mit einem Plus von rund drei Prozent gegen den Trend stemmt und damit seine Outperformance gegenüber dem Gesamtmarkt ausbaut.
Schlechte Stimmung drückt Gesamtmarkt
Was den Kryptomarkt derzeit bremst, ist FUD (fear, uncertainty, doubt) – eine Gemengelage aus Angst, Unsicherheit und Zweifel. Dahinter steckt ein überwiegend negativer Newsflow über drohende Regulierung, Hackerangriffe oder angebliche Preismanipulation.
Für sich genommen ist all das kein Weltuntergang, doch in Kombination sorgt es für abnehmendes Kaufinteresse bei gleichzeitig tendenziell steigendem Angebot. Auch der erwartete Einstieg institutioneller Investoren lässt unter diesen Vorzeichen länger auf sich warten, als gedacht – das musste zuletzt auch Bitcoin-Bulle Tom Lee einräumen.
EOS: Aller Anfang ist schwer…
Bei EOS sind es derweil recht konkrete Gründe, warum der gleichnamige Token seit Anfang Juni in der Spitze fast ein Drittel an Wert verloren hat: Hatte der erfolgreiche Abschluss des vier Milliarden Dollar schweren Rekord-ICOs und die Veröffentlichung des EOSIO-Codes zu Monatsbeginn noch für Hochstimmung gesorgt, verlieren Investoren allmählich das Interesse und die Geduld. Denn der langersehnte Launch des EOS-Mainnets läuft alles andere als rund.
Fast zwei Wochen hat es gedauert, bis anfängliche Fehler im Quellcode beseitigt und die erforderlichen 15 Prozent aller Token-Besitzer über die 21 Blockproduzenten (BPs) abgestimmt hatten. Und auch nach dem Go-Live gibt es Probleme: Keine 48 Stunden nach dem offiziellen Start des Mainnets gab es wegen technischer Probleme am Wochenende eine rund 5-stündige Zwangspause.
Trotz der Startschwierigkeiten traut DER AKTIONÄR bitcoin report dem Konzept von EOS mittel- und langfristig viel zu und hält daher an der bestehenden Position im Musterdepot fest. Mehr zum Mainnet-Launch bei EOS lesen sie auch in der aktuellen Ausgabe (11/2018) bitcoin report Premium.
Immer am Puls der Krypto-Szene
Mit dem kostenlosen Newsletter bitcoin report Daily halten wir Sie täglich auf dem Laufenden. Einfach hier ohne Verpflichtungen anmelden. Im 14-tägigen bitcoin report Premium erhalten Sie darüber hinaus konkrete Kaufempfehlungen, Coin-Analysen und Interviews mit den Köpfen des Krypto-Universums.