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Bitcoin & Co: Diese wichtige Änderung tritt heute in Kraft

Bitcoin & Co: Diese wichtige Änderung tritt heute in Kraft
Foto: Shutterstock
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Nikolas Kessler 02.08.2021 Nikolas Kessler

Nach dem kräftigen Rebound in der Vorwoche sind Kryptowährungen für institutionelle Investoren wieder spannender denn je. Dank einem neuen Gesetz wird es für Profi-Anleger hierzulande einfacher, in Bitcoin und Co zu investieren. Das könnte dem Kryptomarkt langfristig Impulse liefern, schließlich geht es um Milliarden.

Am heutigen Montag (2. August) tritt in Deutschland eine Gesetzesänderung in Kraft, die es Fonds für institutionelle Investoren – sogenannten Spezialfonds – erlaubt, bis zu 20 Prozent ihres Anlagevermögens in Kryptowährungen zu investieren. Für Profi-Anleger wie Versicherer oder Pensionskassen ist es damit nun leichter, ein Exposure am Kryptomarkt aufzubauen.

Zuflüsse in Milliardenhöhe möglich

Nach Informationen der Nachrichtenagentur Bloomberg verwalten Spezialfonds hierzulande ein Vermögen von rund 1,8 Billionen Euro. Sollte das Limit von 20 Prozent komplett ausgeschöpft werden, würden also etwa 360 Milliarden Euro in Kryptomarkt fließen. Das wiederum entspricht mehr als einem Viertel der aktuellen Market Cap aller Digitalwährungen von umgerechnet rund 1,4 Billionen Euro.

Branchenexperten bremsen die Euphorie allerdings etwas: Zum Start dürften die meisten Fonds deutlich unter den erlaubten 20 Prozent bleiben, gibt etwa Tim Kreuzmann vom Branchenverband BVI zu bedenken. Denn Versicherer und Co müssten sich bei ihrer Investmentstrategie an strenge Regeln halten.

Kamil Kaczmarski von der Beratungsgesellschaft Oliver Wyman erinnert zudem an die hohe Volatilität bei Bitcoin und Co, die bei den traditionell eher konservativ eingestellten Profi-Investoren hierzulande wohl nur wenig Begeisterung hervorrufen dürfte. Er rechnet daher nicht damit, dass die Spezialfonds die neu definierte Obergrenze für Krypto-Investments innerhalb der nächsten fünf Jahre erreichen werden.

Fondsgesellschaften zögern noch

Äußerungen bei großen deutschen Fondsanbietern bestätigen diesen Eindruck: DWS, der Vermögensverwalter der Deutschen Bank, beobachte die Entwicklungen, plane derzeit aber keine Fonds, die in Krypto investieren, sagte eine Sprecherin auf Nachfrage von Bloomberg. Die Deka Bank erwäge zwar Investments in Digitalwährungen, man habe aber noch keine finale Entscheidung getroffen, so ein Unternehmenssprecher.

Nichtsdestotrotz ist die Gesetzesänderung ein weiterer Schritt für Bitcoin und Co in Richtung Finanz-Mainstream. 
Bitcoin (ISIN: CRYPT0000BTC)

Am Kryptomarkt findet das zunächst allerdings keine Anerkennung: Nachdem der Bitcoin am Wochenende zweitweise die Marke von 42.500 Dollar überwunden hatte, geht es am Montagmorgen zunächst wieder um rund fünf Prozent abwärts. Ein nachhaltiger Ausbruch über die obere Begrenzung des aktuellen Seitwärtstrends oberhalb von 40.000 Dollar lässt somit noch auf sich warten.

Investierte Anleger bleiben dennoch dabei. Neueinsteiger können noch den charttechnischen Ausbruch abwarten.

Hinweis auf Interessenskollision:

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.

Autor Nikolas Kessler ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.

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