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Bitcoin & Co: Die Angst ist zurück

Bitcoin & Co: Die Angst ist zurück
Foto: Chidori_B/Shutterstock
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Nikolas Kessler 08.07.2024 Nikolas Kessler

Der Bitcoin ist am Freitag bei 53.717 Dollar auf den tiefsten Stand seit Ende Februar gefallen. Seither konnte er sich zwar wieder etwas nach oben absetzen, das Chartbild ist allerdings angeschlagen und die Stimmung unter den Marktteilnehmern so schlecht wie lange nicht mehr. Die ersten Schnäppchenjäger wagen sich aber trotzdem schon wieder zurück.

Während der Bitcoin-Kurs in der Vorwoche „nur“ auf ein 5-Monats-Tief gefallen ist, rutschte der Fear & Greed Index für den Kryptomarkt am Samstag bei 26 Zählern auf den tiefsten Stand seit Dezember 2022. Damals wurde die Digitalwährung zu Kursen um 17.000 Dollar gehandelt. Der lange Kryptowinter und die Pleite der Kryptobörse FTX lasteten damals schwer auf dem Kurs und dem Sentiment.

Zwar ist das Stimmungsbarometer seit dem Mehrjahrestief am Wochenende wieder leicht gestiegen, mit 28 Punkten signalisiert es aber auch am Montag noch „Angst“. Noch in der Vorwoche hatte der Index mit rund 50 Zählern im neutralen Bereich gelegen und vor rund einem Monat mit 72 Zählern sogar „Gier“ angezeigt.

Krypto Fear & Greed Index
Quelle: alternative.me
Krypto Fear & Greed Index

Aktuell ist es vor allem die Sorge vor einer Verkaufswelle, wenn tausende verloren geglaubte Bitcoin aus dem Bestand der Kryptobörse Mt.Gox nach über zehn Jahren an ihre rechtmäßigen Besitzer zurückgegeben werden. Befürchtet wird, dass diese ihre enormen Buchgewinne zumindest teilweise realisieren könnten (DER AKTIONÄR berichtete).

Nachdem der Kurs in den letzten 30 Tagen um rund 20 Prozent beziehungsweise mehr als 10.000 Dollar zurückgekommen ist, dürfte dieses Szenario inzwischen aber weitgehend eingepreist sein. Zumal keineswegs gesetzt ist, dass tatsächlich aller rund 142.000 Einheiten aus dem Mt.Gox-Erbe auf einmal den Markt fluten werden.

Einige Marktteilnehmer spekulieren daher trotz mieser Stimmung und eingetrübtem Chartbild darauf, dass der Bitcoin das Tief der aktuellen Korrektur bereits gesehen hat und sich der Kurs nun erholt. Trotz der Kursverluste haben die Anleger am Freitag etwa bei den vielbeachteten Bitcoin-Spot-ETFs in den USA wieder zugegriffen. Nach Daten von Farside Investors verzeichneten die ETFs in Summe Netto-Zuflüsse von 143,1 Millionen Dollar – der größte Zuwachs seit mehr als zwei Wochen.

Zum Start in die neue Woche halten sich die Anleger am Kryptomarkt eher zurück. Nach einem erneuten Dip unter die 55.000er-Marke am frühen Montagmorgen notiert der Bitcoin gegen Mittag auf 24-Stunden-Sicht kaum verändert im Bereich von 57.500 Dollar. Die kumulierte Marktkapitalisierung aller Coins und Token steigt derweil um rund 0,3 Prozent auf 2,12 Billionen Dollar.

Bitcoin (ISIN: CRYPT0000BTC)

Bitcoin und Co mussten in den vergangenen Wochen kräftig Federn lassen, inzwischen dürfte allerdings viel Negatives eingepreist sein. DER AKTIONÄR bleibt daher langfristig bullish und im Krypto TSI Index investiert.

Hinweis auf Interessenkonflikte
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Der Chefredakteur dieser Publikation, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin.

Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin.

Der Preis der Finanzinstrumente wird von einem Index als Basiswert abgeleitet. Die Börsenmedien AG hat diesen Index entwickelt und hält die Rechte hieran. Mit dem Emittenten der dargestellten Wertpapiere hat die Börsenmedien AG eine Kooperationsvereinbarung geschlossen, wonach sie dem Emittenten eine Lizenz zur Verwendung des Index erteilt. Die Börsenmedien AG erhält insoweit von dem Emittenten Vergütungen.

Derivate auf den Krypto TSI Index befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG.

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Gerd Weger ist seit den 1980ern erfolgreich an den Märkten aktiv und vielen Börsianern als Kolumnist der €uro am Sonntag oder als Betreiber seines legendären „Millionen­depots“ bekannt. Im Jahr 2017 hat er seinen Fokus von Aktien auf Kryptowährungen verlagert und legt nun ein Standardwerk vor: Der Schwerpunkt liegt auf den Bewertungsfaktoren von Bitcoin und Co. Die im Ver­gleich zu Aktien völlig anderen Ansätze zur Fundamentalanalyse werden in dem Buch systematisch dargestellt. Wichtig sind auch die Überlegungen für eine Steueroptimierung. Für aufgeklärte Investoren und Trader ist all dies unerlässlich für einen nachhaltigen Anlageerfolg mit Kryptowährungen. 

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