Der Bitcoin notiert wieder unter der psychologisch wichtigen 60.000-Dollar-Marke. Die seit Anfang Juni anhaltende Kursschwäche erklären sich die Analysten durch die bevorstehende Verteilung von Bitcoin an die Gläubiger von Mt. Gox. Die Korrektur könnte zwar noch nicht vorbei sein, doch langfristig bleiben die Experten positiv gestimmt.
Laut QCP Capital drückt die Sorge, dass nach der Verteilung der Mt. Gox-Bitcoin große Verkäufe folgen könnten nach wie vor auf die Stimmung. „Die Freigabe von Mt. Gox soll diese Woche stattfinden“, hieß es von Seiten der Firma. „Der Überhang von bis zu 140.000 Bitcoin sollte weiterhin auf den Märkten lasten, zumal der genaue Freigabeplan derzeit unbekannt ist.“ Dieser Meinung sind auch die Experten von Secure Digital Markets. Auch sie gehen davon aus, dass die Freigabe des großen Bitcoin-Bestandes zu Liquidierungen und damit tieferen Preisen führen wird.
Trotz der Bedenken von QCP Capital und Secure Digital Markets bleiben die Experten von Fundstrat Global Advisors (FGA) langfristig extrem bullish. Sie halten trotz der derzeitigen Situation rund um Mt. Gox einen Anstieg auf 150.000 Dollar für möglich.
„Einer der größten Überhänge wird im Juli verschwinden, ich denke, das ist ein Grund, einen starken Aufschwung in der zweiten Jahreshälfte zu erwarten“, sagte FGA-Analyst Tom Lee am Dienstag in einem Interview gegenüber CNBC. „150.000 Dollar sind in Reichweite.“
Das zehn Jahre alte Thema Mt. Gox wird höchstwahrscheinlich heißer gemacht als es ist. Der Markt preist derzeit das Worst-Case-Szenario ein. Zwar ist eine etwas tiefere Korrektur angesichts der schlechten Stimmung derzeit noch möglich. Doch spätestens nach der Verteilung sollten sich die Sorgen in Luft auflösen und der Kurs wieder anziehen. DER AKTIONÄR bleibt bullish und rät zum Kauf des Krypto TSI Index.
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