Nachdem sich der Kryptomarkt am Wochenende etwas stabilisieren konnte, geht es seit gestern weiter dramatisch bergab. Bereits am Montagabend hatte der Bitcoin auch die Marke von 5.000 Dollar gerissen und nähert sich nun immer weiter dem Bereich von 4.500 Dollar an. Auf 24-Stunden-Sicht beläuft sich das Minus aktuell auf rund 14 Prozent.
Der Bitcoin ist dabei kein Einzelschicksal: Sieben der zehn größten Coins nach Market Cap notieren am Dienstagmorgen mehr als zehn Prozent schwächer. Besonders hart trifft es Bitcoin Cash mit einem Abschlag von bis zu 45 Prozent. Mit der Hard Fork am vergangenen Donnerstag und dem damit einhergehenden Krypto-Krieg hat die einstige Bitcoin-Abspaltung einen maßgeblichen Teil zur gestiegenen Unsicherheit und den jüngsten Verlusten am Gesamtmarkt beigetragen. Die Hintergründe können Sie hier noch einmal nachlesen.
Als vergleichsweise „sichere Häfen“ sind Stable-Coins wie Tether, USD Coin und TrueUSD gefragt, die (angeblich) durch Fiat-Währungen wie den US-Dollar gedeckt sind und dadurch eine vergleichsweise geringe Schwankungsbreite aufweisen – sie können sich relativ stabil halten und teils sogar kleinere Gewinne verbuchen.
Relative Stärke bei Ripple
Erstaunlich wacker schlägt sich auch der XRP-Token von Ripple, der bereits in der Vorwoche Ethereum von Rang 2 der größten Kryptowährungen nach Marktkapitalisierung verdrängt hatte. Die Nähe zum traditionellen Finanzsystem und der zentrale Charakter hat Ripple in der Vergangenheit viel Kritik aus Teilen der Kryptoszene eingebracht. Im aktuellen Crash scheinen sich dies jedoch als Vorteil zu erweisen. Hinzu kommt, dass CNBC-Krypto-Experte Ran Neuner bei Twitter energisch für den XRP-Token Partei ergreift.
Hohe Cash-Quote zahlt sich aus
Im exklusiven Musterdepot von bitcoin report Premium haben wir bereits gestern auf die fortgesetzte Talfahrt reagiert und eine weitere Coin-Position glattgestellt. Mit einigen Basis-Investments und einer hohen Cash-Quote trotzen wir dem Crash und hoffen auf günstige Kaufchancen, sobald sich der Sturm etwas gelegt hat. Krypto-Anleger sollten jedoch keinesfalls ins fallende Messer greifen und zunächst die Stabilisierung und eine nachhaltige Trendwende abwarten.
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Hinweis auf Interessenkonflikt:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Bitcoin, Bitcoin Cash, Ethereum.
Autor Nikolas Keßler hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.