Das mit Spannung erwartete Halving hat dem Bitcoin bislang keine positiven Impulse geliefert, am gestrigen Mittwoch ist er sogar wieder unter die Marke von 65.000 Dollar abgetaucht. Die Analysten der britischen Bank Standard Chartered beunruhigt das aber nicht. Sie haben ihr bullishes Kursziel für die Digitalwährung nun noch einmal bestätigt.
Trotz der geopolitischen Spannungen im Nahen Osten, den gestiegenen Anleiherenditen und einer Verlangsamung der Mittelzuflüsse in die kürzlich genehmigten Spot-ETFs sieht Analyst Geoff Kendrick bei Bitcoin und Co weiterhin Luft nach oben. „Wir glauben, dass die schlechten Nachrichten für Bitcoin und Ethereum bereits eingepreist sind und dass die positiven strukturellen Faktoren wieder die Oberhand gewinnen werden, wenn die negativen Faktoren nachlassen“, schreibt er in einer aktuellen Studie.
Zudem habe sich die Lage am Markt zuletzt wieder entspannt, nachdem Mitte April gehebelte Bitcoin-Long-Positionen im Volumen von 261 Millionen Dollar liquidiert wurden. Auslöser dafür war der kurzzeitige Dip des Bitcoin unter die Marke von 60.000 Dollar, als der Angriff des Iran auf Israel die Märkte geschockt hatte.
In den kommenden Monaten rechnet Kendrick aber damit, dass der Bitcoin weiter nach oben klettert und neue Höchststände markiert. Die Drosselung des Angebotswachstums durch das Halving am vergangenen Wochenende und die gestiegene Nachfrage durch die US-Zulassung der Spot-ETFs könne immer noch zu einem Angebotsschock führen und den Kurs stützen.
Angesichts der zuletzt nachgelassenen Spannungen in Nahost sei es nun wieder an der Zeit, sich mittelfristig auf der Long-Seite zu positionieren, so der Analyst. „Wir bekräftigen unser Kursziel für das Jahresende 2024 von 150.000 Dollar für Bitcoin und 8.000 Dollar für Ethereum“.
Ausgehend von aktuellen Kursen um 64.000 Dollar hätte die digitale Leitwährung nach dieser Maßgabe noch rund 134 Prozent Luft nach oben. Der Nummer 2 nach Marktkapitalisierung gesteht Standard Chartered mit dem bestätigen Kursziel derweil noch 155 Prozent Kurspotenzial zu.
Auch DER AKTIONÄR geht davon aus, dass die Rally bei Bitcoin und Co noch nicht zu Ende ist und das Bitcoin-Halving seine volle Wirkung auf den Kurs erst mittel- bis langfristig entfalten wird. Wie die Entwicklung nach früheren Halvings war und welche Perspektive sich daraus für den weiteren Jahresverlauf ableiten lässt, lesen Sie in der neuen Ausgabe (18/2024) – hier geht’s zum E-Paper.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin, Ethereum.
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Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin.