China möchte die Gesundheitsversorgung des eigenen Volkes verbessern und die klinische Entwicklung sowie Zulassung von Medikamenten massiv beschleunigen. PharmCube hat eine Liste mit 16 Produkten veröffentlicht, die in diesem Jahr mit einer schnellen Zulassung rechnen können. Darunter sind auch vielversprechende Präparate der AKTIONÄR-Empfehlungen Novartis, Amgen und Fibrogen. Aber auch andere bekannte Pharma- und Biotech-Firmen wie Gilead, Bristol-Myers oder Astrazeneca könnten von einer raschen Genehmigung der chinesischen Behörden profitieren.
Der Report von PharmCube aus Peking beinhaltet folgende Mittel, die schnell grünes Licht von der Zulassungsbehörde im Reich der Mitte erhalten könnten:
1. Frontier Biotech: Albuvertide
2. Bristol-Myers: Nivolumab (Opdivo)
3. Jiangsu Hengrui Medicine: 19K
4. CTTQ: Anlotinib Hydrochloride
5. Jinagsu Hengrui Medicine: Fyrotinib
6. Hutchinson MediPharm und Eli Lilly: Fruquintinib
7. Astrazeneca: Olaparib (Lynparza)
8. Eisai: Lenvatinib (Lenvima)
10. Hansoh: PEX168
11. Novartis: Ceritinib (Zykadia)
12. Amgen: Evolocumab (Repatha)
13. Ascletis: Danoprevir
14. Gilead: Ledipasvir/Sofosbuvir (Harvoni)
15. Eli Lilly: Dulaglutide (Trulicity)
16. Gilead: Tenofovir Alafenamide (Vemlidy)
Interessant dabei: Der Bericht wurde kurz vor den aktualisierten Leitlinien der Zulassungsbehörde CFDA für einen vorrangingen Prüfstatus veröffenlicht. Fortan haben Unternehmen – auch aus Übersee – die Möglichkeit, eine vorgezogene Überprüfung der Wirkstoffe anzustreben, wenn die vorgegebenen Kriterien des Institus erfüllt oder sich das Mittel gegen mehrere schwere Krankheiten als wirksame Therapieoption erwiesen hat.
Fibrogen und Astrazeneca in Pole-Position
Von der neuen Regelung könnte allen voran Fibrogen massiv profitieren. Gemeinsam mit dem Partner Astrazenca steht in diesem Jahr der Zulassungsentscheid für das Mittel Roxadustat an. Gelingt die Zulassung im ersten Halbjahr 2018, wäre Roxadustat das erste Medikament eines US-Unternehmens, welches nicht wie gewohnt in den USA oder Europa zuerst zugelassen wird, sondern in China. Warum gerade ist der chinesische Markt für den AKTIONÄR-Hot-Stock so wichtig? Analysten schätzen, dass aufgrund der hohen Einwohnerzahl das Potenzial für das Anämie-Mittel bis zu fünf Mal höher ist. Bei Fibrogen gilt weiterhin: Spekulativ kaufen, Stopp bei 33 Euro beachten.
Auch auf die AKTIONÄR-Empfehlungen Novartis und Amgen sollten Anleger im Jahr 2018 setzen. Viele wichtige Studiendaten stehen ins Haus. Dem gegenüber stehen attraktive Bewertungen. Amgen bietet mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 14 für das laufende Jahr ein ausgesprochen gutes Chance-Risiko-Verhältnis. Gleiches gilt für die Schweizer Dividendenperle Novartis (KGV von 16 für 2018). Bei Gilead und Bristol-Myers rät DER AKTIONÄR vorerst an der Seitenlinie zu bleiben.