Mit der Performance der großen US-Indizes wie Dow Jones und S&P 500 kann der Nasdaq Biotechnology Index in diesem Jahr nicht mithalten. Neben den bestehenden Unsicherheiten zur Begrenzung von steigenden Medikamentenpreisen sorgten auch der Preisdruck bei Generika sowie Insulinen für lange Gesichter. Auslaufende Patente sorgen für rückläufige beziehungsweise stagnierende Umsätze bei großen Pharma-Unternehmen. Dennoch: Historisch betrachtet ergeben sich sowohl für konservativ als auch spekulativ orientierte Anleger interessante Einstiegsgelegenheiten.
In den zurückliegenden 25 Jahren war das Kurs-Gewinn-Verhältnis zwischen den Biotechs und dem S&P 500 nur drei Mal auf einem derart niedrigen Niveau. Im Anschluss folgte eine wahre Biotech-Rallye. Und auch jetzt sprechen die Indikatoren eher für steigende Kurse. Generika-Konzerne bekommen ihre Probleme in den Griff und die Aussicht auf eine übernahmefreundliche Steuerreform könnten dem Sektor frisches Leben einhauchen.
Celgene: Einstiegschance nach Kursmassaker?
Ein günstiges prominentes Beispiel aus dem Biotech-Sektor ist Celgene. Die Top-Beteiligung von BB Biotech hat mit der Senkung der Prognose 2020 und schlechten Zahlen die Investoren verschreckt. Binnen weniger Tage verlor die Aktie 35 Prozent an Boden. Mittlerweile hat sich der Wert stabilisiert und das KGV für das kommende Jahr ist auf 12 zusammengeschmolzen, das Abwärtspotenzial scheint auf dem aktuellen Kursniveau begrenzt. Langfristig orientierte Anleger bauen eine erste Position auf.
Amgen: Günstiger Trendsetter
Gleiches gilt für den Branchenkollegen Amgen. Mit einem KGV von 14 für das kommende Jahr ist die attraktiv bewertet.Der positive Newsflow zuletzt wurde nicht eingepreist. Repatha, einer der großen Hoffnungsträger Amgens, erhielt eine wichtige Zulassungserweiterung von der US-Gesundheitsbehörde FDA. Und auch von der umfangreichen Kooperation mit dem Schweizer Pharma-Giganten Novartis sind viele Neuigkeiten zu erwarten.
Kein Einzelwert? Dann auf die Basisinvestments BB Biotech und den VIRICA-Index setzen
Aktien von Biotech-Unternehmen sind volatil, keine Frage. Doch mit der Schweizer Beteiligungsgesellschaft BB Biotech oder dem VIRICA-Index lassen sich die Schwankungen abfedern. Beide Investments gehören in jedes langfristig ausgerichtete Biotech-Depot.