CureVac treibt den geplanten Börsengang im Eiltempo voran. Die Nasdaq-Notierung soll bis zu 245 Millionen US-Dollar (rund 209 Mio Euro) einbringen. Die Tübinger gelten neben Moderna und der in Mainz beheimateten BioNTech zu den größten Hoffnungsträgern in der Corona-Impfstoff-Forschung mit dem mRNA-Ansatz.
"CVAC" kommt
Es sei geplant, zunächst gut 13,3 Millionen Stammaktien anzubieten und zu verkaufen, teilte das Unternehmen am Montag mit. Zusätzlich solle Zeichnern eine 30-Tage-Option zum Erwerb von bis zu knapp zwei Millionen zusätzlichen Stammaktien gewährt werden. Der Preis je Aktie werde voraussichtlich zwischen 14 und 16 US-Dollar liegen. Daraus resultiert in der Mitte der Preisspanne ein Börsenwert von 2,6 Milliarden Dollar. Die Aktien sollen unter dem Tickerkürzel "CVAC" an der New Yorker Technologiebörse Nasdaq gelistet werden.
Das Geld solle unter anderem in die weitere Entwicklung eines Corona-Impfstoffs und die Erweiterung der Produktionskapazitäten investiert werden, hieß es. Angaben zum genauen Zeitplan für den Börsengang wurden nicht gemacht.
In einer kürzlich abgeschlossenen Finanzierungsrunde hatte CureVac rund 560 Millionen Euro von Investoren eingesammelt. Dazu zählte auch der Bund, der im Juni den Einstieg der staatlichen Förderbank KfW für 300 Millionen Euro bei CureVac mitgeteilt hatte. Ziel war demnach auch, im Rennen um einen Corona-Impfstoff eine mögliche Übernahme aus dem Ausland zu verhindern.
Im Vergleich zu BioNTech und Moderna ist die angestrebte Bewertung von CureVac attraktiv. Das US-Pendant kommt derzeit auf eine Marktkapitalisierung von knapp 30 Milliarden Dollar, bei der Mainzer BioNTech sind es etwa 18 Milliarden Dollar. DER AKTIONÄR erwartet einen fulminanten Börsengang und wird Sie bei weiteren Neuigkeiten rund um die Tübinger Biotech-Schmiede rechtzeitig informieren.
(Mit Material von dpa-AFX)