Nach einem zunächst schwachen Wochenstart hat sich die Aktie von BioNTech am Montag in die Pluszone vorarbeiten können. Am Ende gewann das Papier 1,8 Prozent auf 1297,77 Dollar. Auch am Dienstagmorgen präsentiert sich die Aktie freundlich. Derweil gibt das Unternehmen Gas, was sein Engagement in Afrika angeht.
Mit der Ankunft der ersten Spezialcontainer in Ruanda rückt die Impfstoffproduktion des Mainzer Unternehmens BioNTech auf afrikanischem Boden wieder ein Stück näher. Sechs spezielle Schiffscontainer kamen am Montag per Flugzeug in der Hauptstadt Kigali an, wie BioNTech mitteilte.
Dort wurden sie von dem ruandischen Gesundheitsminister Sabin Nsanzimana und dem operativen Geschäftsführer von BioNTech, Sierk Poetting, in Empfang genommen. Die sechs Container werden auf einem BioNTech-Gelände in einer Sonderwirtschaftszone in Kigali in einer Halle einen sogenannten "BioNTainer" bilden, eine modulare Produktionseinheit. Eine zweite solche Einheit soll folgen. Der Produktionsstart erfolgt indes frühestens im Verlauf des Jahres 2024.
In den zwei "BioNTainern" können dann pro Jahr etwa 50 Millionen Dosen des Covid-19-Impfstoffs von BioNTech und Pfizer hergestellt werden. Potenziell können in der Anlage in Zukunft auch mRNA-Impfstoffe gegen Tuberkulose oder Malaria produziert werden. Neben dem Standort in Kigali plant BioNTech in Afrika weitere solche modularen Produktionsstätten im Senegal und gegebenenfalls in Südafrika.
Der Malaria-Impfstoffkandidat BNT165 wurde im Dezember 2022 in die klinische Erprobung gebracht. Der Tuberkulose-Impfstoffkandidat BNT164 wird voraussichtlich in Kürze in klinische Studien überführt werden.
Die Aktie von BioNTech bewegt sich weiter über der wichtigen Unterstützung in Form des Junitiefs 2022 bei 117,08 Dollar seitwärts. Für neue Impulse wären positive News von der Produktpipeline nötig. Neuen Schwung könnte auch die Veröffentlichung des Geschäftsberichts 2022 am 27. März bringen. Hier dürfte es auch ein Update zum Ausblick geben. Derzeit heißt es für Anleger aber: Geduld bewahren.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BioNTech.
Die Autorin hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BioNTech.
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