Die Aktie von BioNTech hat sich in den vergangenen Tagen im Zuge einiger positiver News deutlich nach oben arbeiten können. Zuletzt wurden die 38- und 90-Tage-Linien nach oben durchbrochen. Der nächste wichtige Widerstand wartet in Form des Aprilhochs bei 170,00 Euro. Bei gut 180 Euro verläuft zudem die 200-Tage-Linie.
Im Wettlauf mit dem mutierenden Coronavirus haben zuletzt mehrere Hersteller Daten zu angepassten Impfstoffen vorgelegt. So veröffentlichten Pfizer/BioNTech und Moderna jüngst Ergebnisse, denen zufolge ihre angepassten Booster eine effiziente Immunantwort auch gegen die neueren Omikron-Sublinien BA.4 und BA.5 anregen.
Wichtig zu wissen ist, dass die neuen Vakzine aber nicht speziell auf diese Varianten maßgeschneidert sind, sondern auf die in Deutschland nicht mehr kursierende Sublinie BA.1. Nun wird debattiert, ob das Zulassungsverfahren nicht verkürzt werden sollte, damit die Präparate der Evolution von Sars-CoV-2 nicht zu weit hinterherhinken.
Es gibt Hinweise, dass eine Infektion mit BA.1 nicht besonders gut vor einer weiteren Infektion mit BA.4 oder BA.5 schützt. Daraus könnte man schließen, dass die neueren Sublinien auch einem auf BA.1 angepassten Impfstoff eher durchs Netz gehen.
Eine BioNTech-Sprecherin sagte auf Anfrage, noch seien keine Daten veröffentlicht, wie die angepassten Impfstoffe gegen die aktuell vorkommenden Sublinien wie BA.4 und BA.5 im Vergleich zum bestehenden Vakzin abschneiden. Laut Mitteilung sei aber in vorläufigen Laborstudien gezeigt worden, dass beide angepassten Impfstoffe gegen Viren der Sublinien BA.4 und BA.5 wirken, wenn auch in geringerem Umfang als bei BA.1.
Moderna und BioNTech/Pfizer stellen ihre neuen Daten unter anderem der EU-Arzneimittelbehörde EMA zu Verfügung, bei der bereits Prüfverfahren dazu laufen. Bisher ist noch kein auf Varianten angepasster Impfstoff in der EU zugelassen.
Die Zulassung eines solchen Mittels wird frühestens im September erwartet, auch weil die Hersteller in Studien an Menschen nachweisen müssen, dass das maßgeschneiderte Vakzin einen echten Vorteil bringt. Nun gibt es Diskussionen, ob diese Studien wirklich notwendig sind. Die Argumentation: Mit weniger Vorgaben ginge die Zulassung schneller, und die Gefahr wäre geringer, dass das Virus bei Impfstart bereits weiter mutiert ist, so dass es der Impfwirkung einfacher entkommen kann.
BioNTech-Chef Ugur Sahin sprach sich kürzlich in der Financial Times für ein wesentlich schnelleres Verfahren aus, das keine zusätzlichen klinischen Studien erfordert – ähnlich wie beim jährlich angepassten Grippe-Impfstoff. Das könne bis zu vier Monate Zeit sparen.
Der Präsident des in Deutschland für Impfstoffe zuständigen Paul-Ehrlich-Instituts (PEI), Klaus Cichutek, sieht das anders. "Wenn wir uns in Ruhe vorbereiten auf die Herbstwelle, gibt es überhaupt keinen Grund, auf die entsprechenden klinischen Daten beim Menschen zu verzichten", sagte er der Welt am Sonntag. Zwar könne man die Zulassungspraxis in einer Notlage anpassen, die läge aber momentan nicht vor.
BioNTech dürfte mit dem Corona-Impfstoff in diesem Jahr erneut milliardenschwere Umsätze verbuchen. Die daraus resultierenden Gewinne kann das Unternehmen für die Weiterentwicklung seiner umfangreichen Pipeline (unter anderem die onkologischen Projekte) verwenden. Gleichzeitig bieten die Gewinne Spielraum für Zukäufe. DER AKTIONÄR bleibt für die Aktie zuversichtlich gestimmt.
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Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BioNTech.
Die Autorin hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BioNTech.
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