Der Impfstoffhersteller BioNTech veröffentlicht am heutigen Montag gegen Mittag seine Zahlen zum ersten Quartal. Das Unternehmen sieht 2023 als eine Art Übergangsjahr. So hatten es die Mainzer bei der Vorstellung der Geschäftszahlen für 2022 Ende März beschrieben. US-Konkurrent Moderna und US-Partner Pfizer haben bereits in der vergangenen Woche ihre Zahlen vorgelegt.
Nach einem weiteren Milliardengewinn dank des Corona-Vakzins im vergangenen Jahr zeigen die Erlöse von BioNTech damit mittlerweile eher nach unten. Auf die Verträge mit Regierungen der vergangenen Jahre dürften nun vor allem kommerzielle Bestellungen folgen.
Im Fokus steht bei BioNTech die Entwicklung neuer Produkte, unter anderem von Therapien gegen Krebs. Für Onkologie-Produkte möchte BioNTech in diesem und im kommenden Jahr Vertriebsstrukturen aufbauen. Wie das Geschäftsjahr 2023 angelaufen ist, werden die Eckdaten zum ersten Quartal zeigen, die das Unternehmen von Mitbegründer Ugur Sahin an diesem Montag präsentieren will.
BioNTech wird außerdem am heutigen Montag um 14:00 Uhr MEZ eine Telefonkonferenz samt Webcast mit Investment-Analysten anbieten, um die Quartalsergebnisse sowie ein Unternehmensupdate für das erste Quartal 2023 zu präsentieren und lädt Investoren sowie die allgemeine Öffentlichkeit ein, daran teilzunehmen. Interessenten können über die Websetie teilnehmen.
Die von Bloomberg befragten Analysten erwarten einen Umsatzeinbruch um 80 Prozent auf 1,2 Milliarden Euro. Das EBITDA sehen sie bei 570 Millionen Euro nach fünf Milliarden Euro ein Jahr zuvor.
Der US-Konkurrent Moderna hat bereits in der vergangenen Woche seine Zahlen präsentiert. Zwar musste auch er deutliche Rückgänge bei Umsatz und Gewinn hinnehmen, die Erwartungen der Analysten konnte er aber übertreffen. Auch der US-Partner Pfizer konnte mit den in der vergangenen Woche vorgelgten Zahlen die Prognosen schlagen.
DER AKTIONÄR wird im Laufe des Tages über die Zahlen von BioNTech berichten. Eine positive Überraschung könnte der stark angeschlagenen Aktie wieder Leben einhauchen. Zuletzt war das Papier unter die wichtige Unterstützung bei 117,08 Dollar und auch unter den Stopp des AKTIONÄR gefallen. Langfristig bleibt das Papier aber ohnehin interessant. Die Pipelineprojekte rund um die mRNA-Technologie sind enorm vielversprechend. Anleger setzten die Aktie auf ihre Watchlist.
(Mit Material von dpa-AFX)
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