Die Aktie von BioNTech kann zum Wochenschluss deutlich zulegen. Am Börsenplatz Frankfurt gewinnt das Papier fast fünf Prozent auf 79,49 Euro. Zuletzt veröffentlichte das Unternehmen präklinische Daten zu seinem neuartigen mRNA-Impfstoffansatz gegen Autoimmunkrankheiten in der wissenschaftlichen Fachzeitschrift Science. Und auch der „Spiegel“ thematisierte das Potenzial des Unternehmens abseits des Corona-Impfstoffes.
Die Publikation mit dem Titel „A non-inflammatory mRNA vaccine for treatment of experimental autoimmune encephalomyelitis“ beschreibt die Untersuchungen eines entzündungshemmenden nukleosidmodifizierten mRNA-Impfstoffs, welcher die Krankheitsaktivität in verschiedenen, klinisch relevanten Mausmodellen der Multiplen Sklerose (MS) unterdrücken konnte, heißt es in einer Mitteilung von BioNTech.
Autoimmunerkrankungen wie MS sind Krankheiten, bei denen das Immunsystem eine Fehlfunktion aufweist und gesundes Gewebe oder körpereigene Zellen angreift. Bei MS werden durch diese Entzündungsreaktion die schützdenden Myelinscheiden zerstört, die die Nervenfasern umhüllen. Hierdurch wird die Signalübertragung zwischen den Nervenzellen und dem jeweiligen Zielgewebe unterbrochen, was zu einer Reihe von neurologischen und motorischen Symptomen führt, die von Person zu Person sehr unterschiedlich sein können.
Diese erste Anwendung von BioNTechs mRNA-Technologie bei MS stellt eine neue Modalität in dieser Indikation dar und unterstreicht das Potenzial und die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von BioNTechs unternehmenseigener mRNA-Plattform.
Auch DER AKTIONÄR hat bereits des Öfteren auf die enormen Möglichkeiten von BioNTech über den mittlerweile zugelassenen Corona-Impfstoff hinaus hingewiesen. Beispielsweise ist das Potenzial auch im Krebsbereich gewaltig. Langfristig erwartet sich DER AKTIONÄR deswegen noch sehr viel von dem Unternehmen und auch von der Aktie von BioNTech.