Die Aktien der Impfstoff-Hersteller können deutliche Zugewinne verzeichnen. Sie profitieren dabei von einigen guten News. Das US-Biotech-Unternehmen Moderna hat am Mittwoch die EU-Zulassung für seinen Corona-Impfstoff mRNA-1273 erhalten. BioNTech kann wohl bald die Produktion an seinem Standort in Marburg aufnehmen. Und die Aktie der Tübinger Firma CureVac profitiert davon, dass das Unternehmen mit Bayer bei der Weiterentwicklung, Produktion und dem Vertrieb eines Corona-Impfstoffs zusammenarbeiten wird.
Bayer hat einen Kooperations- und Servicevertrag mit CureVac unterzeichnet. Im Rahmen dieser Vereinbarung wird Bayer bei der weiteren Entwicklung und Bereitstellung des Covid-19 Impfstoffkandidaten CVnCoV von CureVac sowie bei lokalen Aktivitäten in ausgewählten Ländern unterstützen, heißt es am heutigen Donnerstag in einer Mitteilung.
Als zweiter Corona-Impfstoff ist ab sofort das Mittel des US-Herstellers Moderna in der Europäischen Union zugelassen. Dies entschied die EU-Kommission am Mittwoch auf Empfehlung der Arzneimittelbehörde EMA, wie Kommissionschefin Ursula von der Leyen mitteilte. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) kündigte in Berlin an: "Wir gehen von einem Start der Lieferung von ersten Dosen in der nächsten Woche aus." Auch Moderna kündigte an, dass es erste Lieferungen an europäische Länder voraussichtlich nächste Woche geben solle.
Die EMA hatte zuvor in Amsterdam die bedingte Zulassung empfohlen. Spahn sagte, von den mehr als 160 Millionen EU-weit bestellten Moderna-Dosen werde Deutschland über 50 Millionen erhalten. Im ersten Quartal kämen aber wegen der zunächst begrenzten Produktionskapazitäten nur knapp zwei Millionen Moderna-Dosen nach Deutschland. Die gesamten 160 Millionen Moderna-Dosen sollen nach Angaben der EU-Kommission bis September geliefert werden.
Die Aktien sind nach den deutlichen Gewinnmitnahmen in den vergangenen Wochen zuletzt wieder auf ein attraktives Niveau zurückgekehrt. DER AKTIONÄR favorisiert langfristig weiter die Aktie von BioNTech. Aber auch Moderna ist stark aufgestellt, bei CureVac könnte der zu erwartende Newsflow in den kommenden Wochen und Monaten für weitere Unterstützung sorgen.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: BioNTech.
Die Autorin hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: BioNTech und Moderna.
(Mit Material von dpa-AFX)